Zuvor hatte er ein – in seinen Augen – langweiliges Leben als Berufssoldat beim Bundesheer geführt. Im Mai 2017 wurde der Kleinwalsertaler dann an der Grenze zur Ukraine in Polen verhaftet. Ihm wurden Kriegsverbrechen vorgeworfen.
Angeblich Zivilisten getötet
Über ein Jahr lang hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ermittelt. Zuständig ist sie, weil der Kleinwalsertaler dort seinen letzten Wohnort hatte. Der 25-Jährige wurde verdächtigt, gegnerische Soldaten, die sich bereits ergeben hatten, und Zivilisten getötet zu haben. Hätten die Vorwürfe zugetroffen, hätte es sich um Kriegsverbrechen gehandelt. Das ist offenbar nicht der Fall: Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, Erich Habitzl, gegenüber dem ORF Vorarlberg bestätigte, sind sämtliche Ermittlungen gegen den Mann eingestellt worden.
Gründe für die Einstellung
Durch Fotos war der junge Mann überhaupt unter Verdacht geraten. Letzten Endes waren es aber auch Fotos, die den Mann laut Habitzl entlasteten. Darauf sei zu erkennen gewesen, wie der Kleinwalsertaler mit anderen einen Leichnam geborgen habe. Fotos, die ihn beim Töten zeigen würden, waren dagegen nicht zu finden. Auch ein ehemaliger Mitkämpfer des in Polen gefassten mutmaßlichen Vorarlberger Kriegsverbrechers verteidigte den Festgenommenen.
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