AA

Krieg – Vater aller (Un)Dinge

Hohenems. Vergangenes Wochenende startete die vom Kulturkreis Hohenems initiierte Reihe des Philosophischen Salons mit einem Vortrag von Univ. Prof. Dr. Franz Mathis. Gemeinsam mit einem sich schon etablierten Stammpublikum ging Dr. Mathis der Frage nach, welche Rolle der Krieg tatsächlich in der Entwicklung menschlicher Gesellschaften spielte. Ein ambivalentes Verhältnis zum Krieg schienen Philosophen, Historiker und Schriftsteller wie beispielsweise Heraklit, Kant, Hegel, Burckhart und auch Thomas Mann zu beschäftigen. Als notwendiges Übel, als Triebfeder aller Talente, gar als Reinigung von Eigennutz und Feigheit war die gängige Betrachtungsweise. Bilderserie

Aber nicht nur in den Köpfen vieler Gelehrten stellt sich Krieg als unvermeidbar dar. Bis heute werden Kriege mit anderen Maßstäben gemessen als Kapitalverbrechen. Univ. Prof. Dr. Mathis zeigte historische Kriegsmotive auf und verglich sie mit Motiven von Kapitalverbrechen aus dem privaten Bereich. Das überaus interessierte Publikum beteiligte sich dann im Anschluss des Impulsreferates an einer regen Debatte.

  • VOL.AT
  • MeineGemeinde Reporter
  • Hohenems
  • Krieg – Vater aller (Un)Dinge