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Kreuzung mit unbefriedigender Situation

Diese Kreuzung soll entschärft und dadurch sicherer werden.
Diese Kreuzung soll entschärft und dadurch sicherer werden. ©Edith Rhomberg
 Grüne setzen sich für die Verbesserung im Bereich Philipp Krapf Straße ein.
Kreuzung mit L 44

 

Lustenau. An der Kreuzung der stark befahrenen Landesstraße Philipp Krapf Straße und der Gemeindestraße Reichenaustraße ist einiges los. Vier Bushaltestellen, eine Sportanlage, sowie ein Kinderspielplatz und der Grenzübergang zur Schweiz in unmittelbarer Nähe sorgen für hohes Verkehrsaufkommen. Hinlänglich wurde aufgezeigt, dass die Situation für Schulkinder und Erwachsene, die die Straße als Fußgänger oder Radfahrer im Kreuzungsbereich queren, unbefriedigend ist. (Die VN-Heimat berichtete.) „Wir haben schon vor einem Jahr darauf hingewiesen und werden nicht locker lassen, bis hier entsprechende Verbesserungen umgesetzt sind“, so Manfred Hagen von der Grünen Verkehrsgruppe Lustenau. Viel früher, nämlich bereits im Jahr 2012, informierte Antoinette Vogel über das Bürgerforum von gefährlichen Situationen an genau dieser Stelle. Sie bekräftigte es auch damit, dass die Straße oftmals als Rennstrecke missbraucht werde.

Was ist zu tun

„Aus unserer Sicht sollte an diesem Ort eine Entschärfung der Situation vorgenommen werden. Dies wäre im Sinne der Kinder, die zum Bus oder Fußballplatz gehen und der Familien, die zum Spielplatz und zum Alten Rhein radeln. Auch die Autofahrer würden profitieren, da sie auf die querenden Kinder besser hingewiesen werden“, bringt es der grüne Landtagsabgeordnete Daniel Zadra auf den Punkt. Das Landesstraßenbauamt (zuständig für die L 44) zeigt sich laut Hagen und Zadra gesprächsbereit und lösungsorientiert und auch die Gemeinde Lustenau ist an einer Verbesserung interessiert.

Verbesserungsmöglichkeiten

Durch das Landesstraßenbauamt seien besondere Bodenmarkierungen sowie die Errichtung von Hinweistafeln denkbar, deren Kosten allerdings von der Gemeinde zu tragen wären. Die Gemeinde Lustenau habe die Möglichkeit, zusätzlich informierende Geschwindigkeitstafeln anzubringen. Eine Überwachung oder die Anordnung zur Reduzierung der Geschwindigkeit, derzeit sind 50 Stundenkilometer erlaubt, sei durch die Bezirkshauptmannschaft Dornbirn möglich.

Grüne schlagen zusätzlich bauliche Maßnahmen vor

„Ein Minikreisel ist ein konkreter Vorschlag, den es rasch zu prüfen und dann umzusetzen gilt“, sagt Manfred Hagen, der eine bauliche Maßnahme als nachhaltigste Lösung zur Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer sieht. Der Vorschlag eines Minikreisels, ähnlich wie in der Dornbirner Bildgasse in Bahnhofsnähe, stammt vom Verkehrsplanungsbüro Besch. Der Vorteil dieser platzsparenden Maßnahme mit dem Effekt der Herabsetzung der Geschwindigkeit liegt laut Hagen auf der Hand. Dass die Kreuzung außerdem Teil der Landesradroute zum Alten Rhein und weiter nach Hohenems ist, ist für Hagen und Zadra ein weiterer Grund, hier nun rasch zu handeln: „Gemeinde und Land sind jetzt am Zug“, sagen sie unisono.

 

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