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Kreuzfahrtschiffpassagiere: 20 Euro Eintritt für Mykonos und Santorin

Trotz schwerer Waldbrände und einer anhaltenden Hitzewelle zieht Griechenland jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Trotz schwerer Waldbrände und einer anhaltenden Hitzewelle zieht Griechenland jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Angesichts des massiven Touristenansturms auf die griechischen Inseln Mykonos und Santorin plant die griechische Regierung die Einführung einer Gebühr von 20 Euro pro Kreuzfahrtpassagier.

Im Jahr 2023 brachten rund 800 Kreuzfahrtschiffe etwa 1,3 Millionen Touristen auf die griechische Insel Santorin, die lediglich 15.500 Einwohner zählt, so die Hellenic Ports Association. Auch andere Inseln, wie Mykonos, spüren diese Belastung: Dort legten 749 Kreuzfahrtschiffe an, und für dieses Jahr wird mit noch höheren Zahlen gerechnet. Die griechische Regierung reagiert auf diese Entwicklung.

Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis erklärte am Sonntag in Thessaloniki, dass es in bestimmten Monaten und Regionen des Landes aufgrund des starken Tourismusaufkommens Probleme gebe. Aus diesem Grund plant die Regierung, künftig auf den beliebten Inseln Mykonos und Santorin eine Gebühr von 20 Euro pro Kreuzfahrtpassagiere zu erheben.

Wann diese Abgabe eingeführt wird, ließ Mitsotakis allerdings offen. Darüber hinaus wird über eine Begrenzung der Schiffsankünfte nachgedacht. Trotzdem betonte der Ministerpräsident, dass Griechenland nicht als touristenfeindlich wahrgenommen werden solle.

Tourismus trotz Waldbränden und Hitzewelle

Trotz schwerer Waldbrände und einer anhaltenden Hitzewelle zieht das Mittelmeerland jedes Jahr zahlreiche Besucher an. 2023 erreichte die Besucherzahl mit 32,7 Millionen Menschen einen neuen Höchststand. Der Tourismus machte zuletzt 13 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts aus.

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