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Kreisübung von fünf Feuerwehren

Die Florianijünger zeigten bei der Übung oberhalb von Latschau in 1260 Meter Höhe vollen Einsatz.
Die Florianijünger zeigten bei der Übung oberhalb von Latschau in 1260 Meter Höhe vollen Einsatz. ©Gerhard Scopoli
Tschagguns (sco). "Matschwitzweg 18, Haus Sonneheim in Brand, Personen im Gebäude" - so lautete die Alarmierung bei der Kreisübung der Feuerwehren Latschau, Tschagguns, Schruns, Silbertal und Gantschier in der ersten Monatshälfte.
Kreisübung von fünf Feuerwehren

Die Florianijünger, die nach schwieriger, beengter Anfahrt etliche Schlauchlängen zu verlegen hatten, ernteten viel Lob für ihre schweißtreibende Arbeit. Alle sieben Personen, die sich im Ferienhaus oberhalb von Latschau aufgehalten hatten, konnten “gerettet” werden. “Man würde ruhiger schlafen, wenn man nicht wüsste, welche Objekte sich in diesen exponierten Lagen befinden, wo wir im Winter eine andere Situation als heute vorfinden”, meinte Bezirksfeuerwehrinspektor Christoph Feuerstein. “Aber wenn man im Zuge der Übung gesehen hat, wie speziell die Kameraden aus Latschau ganz allgemein im Ablauf und Gedankengang vorbereitet sind, dann sieht diese Sache schon wieder ein bisschen anders aus”, fuhr der Inspektor sichtlich erleichtert fort.

 

“Schlüssel zum Erfolg”

 

Respekt und Anerkennung zollte Feuerstein dem Einsatzleiter Daniel Stüttler: “Du hast Dir intensive Gedanken gemacht, die nicht nur heute, sondern auch im Ernstfall der Schlüssel zum Erfolg sind. Wenn man sich einmal damit auseinandergesetzt hat, dann bleiben gewisse Eckpunkte manifestiert. Das ist das Um und Auf, um einer solchen Situation Herr zu werden.” Bezirksvertreter Florian Beiser, der den Einsatzleiter während der Übung zu beobachten hatte, betonte: “Daniel hat das richtig gut gemacht und sich viel Zeit genommen für die Erkundung. Er ist also rund um das Gebäude gegangen und hat mit dem Hausmeister Kontakt aufgenommen.”

 

Drei Abschnitte

 

Als der Brand eine größere Dimension angenommen hatte, bildete Stüttler insgesamt drei Abschnitte für Brandbekämpfung, Zubringerleitungen sowie Menschenrettung und baute eine Lageführung auf, die später zu einer Einsatzleitung erweitert wurde. “Es ist für uns unheimlich wichtig zu wissen, welche Möglichkeiten es gibt im Ernstfall und wo wir sicherheitsmäßig stehen”, sagte Hauswart Günther Kleboth nach der Übung und fügte hinzu: “Wir müssen alle Sicherheitsvorkehrungen treffen, dass ja niemand zu Schaden kommt, denn das wäre verheerend.” Rauchabschnittstüren, Fluchtwege und Brandmelder gibt es im “Sonneheim” mit 45 Betten übrigens erst seit der Brandkatastrophe in Egg, welche im Jahr 2008 zwölf Menschenleben forderte.

 

Starker Einsatz

 

“Es ist beruhigend zu sehen, wie sich die Feuerwehren abmühen. Mit dem Wasser müssen sie hier große Höhenunterschiede bewältigen”, kommentierte der Tschaggunser Bürgermeister Herbert Bitschnau den Übungsverlauf in über 1200 Metern Höhe. Diese Feststellung machten auch die Abschnittskommandanten Josef Kieber, Josef Schönherr und Rudolf Hartmann, die Feuerwehrkommandanten Herbert Marent, Martin Ganahl und Josef Dönz sowie Gruppenkommandant Markus Bargehr als interessierte Beobachter. Kieber beschloss die “super Übung” mit einer klaren Aufforderung an alle Kameradinnen und Kameraden: “Wenn´s Piepserle lauft, sprengan!”

 

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