Kraftwerksbaustelle am Illspitz wächst

Feldkirch/Meiningen. (sm) Am rechten Illufer haben die Vorbereitungen für die Einbringung der rund 10 bis 15 Meter langen Spundwände für die Illumleitung bzw. anschließend für den Bau der ersten beiden Wehrteile (Mitte und rechts) begonnen. Weiters laufen auf der linken Illseite die Vorbereitungen für die Umlegung des Spiersbaches. Dazu wird mit einer Spundwand von ca. 15 Meter Tiefe und einer Länge von ca. 100 Metern eine saubere Trennung zwischen bestehendem Gerinne und Baustellenbereich erzielt. Die Mündung des Spiersbaches muss um rund acht Meter Richtung Rhein verlegt werden, wir berichteten bereits darüber, damit das Krafthaus im notwendigen Winkel in den Rhein gebaut werden kann. Die Herstellung des Gerinnebetts zur sogenannten „Kleinen Ill“ als Fortsetzung des bestehenden Nebengerinnes zur Überbrückung der Rampen ist abgeschlossen. Sobald die Bauwerke zum Durchstich des Begleitdammes abgeschlossen sind, wird diesem Bach, der als Fischaufstieg und zur Dotierung der Meininger Gießen dient, neues Leben mit Wasser aus der Ill, „eingehaucht“. „Nach der Fertigstellung der ‘Kleinen Ill’ war ich selbst überrascht über die Großzügigkeit des neuen Umgehungsgerinnes. Man sieht deutlich, dass hier neuer und attraktiver Lebensraum geschaffen wird“, informiert Geschäftsleiter Manfred Trefalt bei einer Führung durch das noch trockene Gewässerbett.
Neue Illbrücke
Spektakulär ist die zweite Baustelle am linken Illufer, wo eine Hilfsbrücke, die bis vor einigen Tagen als Geh- und Radwegbrücke über die Frutz gedient hat, aufgebaut wird. Mit der Inbetriebnahme der Hilfsbrücke in der kommenden Woche fahren die Lkw dann nicht mehr über Gisingen und Nofels sondern vom „Giftbüdele“ (Kreuzung L52/L60) in Gisingen zur Kraftwerksbaustelle am Illspitz. Auf dieser Route beeinträchtigen sie keine Wohngebiete! Diese Brücke wird nach der Inbetriebnahme des Kraftwerks wieder abgebaut.
Baudaten
Kraftwerk Illspitz
Bauherr: Stadtwerke Feldkirch
Bauzeit: August 2012 bis Mai 2014
Baukosten: ca. 30 Millionen Euro
Technik
Leistung: 6 MW
Jahreserzeugung: 26 Millionen kWh
Mit dem Bau des Kraftwerkes Illspitz erreichen die Stadtwerke Feldkirch nahezu eine Verdoppelung der eigenen Stromerzeugung aus der erneuerbaren Energiequelle Wasserkraft.
Ökologie
Fischtreppe vom Turbinenauslauf in das Oberwasser
Fischtreppe vom Tosbecken in das Oberwasser
Umgehungsgerinne „Kleine Ill“ mit Dotierung der Meininger Gießen
Grundwasserdotation Matschels und Dotierung Matschelser Gießen
Renaturierung Uferbereiche
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