Kräne aus Vorarlberg für den Hamburger Hafen

Mit diesem Auftrag ist das Harder Unternehmen zurück am Ausgangspunkt einer seiner größten Erfolgsgeschichten. Zwischen 2000 und 2005 hatte Künz insgesamt 52 Stapelkräne für das Schwesterterminal in Hamburg Altenwerder geliefert. “Ein Auftrag, der dem Unternehmen damals einen wesentlichen Wachstums- und Entwicklungsschub ermöglichte”, wie sich Geschäftsführer Günter Bischof erinnert.
Comeback: Projekt war für Künz bereits verloren
“Der Zuschlag für die Krane am Burchardkai ist ein besonderes Erfolgserlebnis. Denn damit gelingt uns ein Comeback in einem Projekt, das wir bereits verloren hatten.” Tatsächlich wurde der Auftrag für dieses Terminal schon vor beinahe zehn Jahren ausgeschrieben.
Trotz des sehr erfolgreichen Projektes im Schwesterterminal entschied sich die HHLA Anfang 2006 für einen anderen Anbieter. Die Wirtschaftskrise und andere Umstände führten in der Folge dazu, dass das ursprüngliche Vorhaben nur teilweise umgesetzt wurde. Bei der nunmehrigen Wiederaufnahme des Projektes vertraut der Hamburger Logistik-Konzern wieder auf Künz.
Aussicht auf mehr
Der Auftrag ist vor allem in seiner Langfrist-Perspektive interessant, denn er ist Teil eines groß angelegten Um- und Ausbauprogramms am Burchardkai. Alle dazu erforderlichen Bau- und Montagemaßnahmen müssen bei voll laufendem Terminalbetrieb ausgeführt werden.
Deshalb erfolgt die Umsetzung in mehreren Bauphasen. Der aktuelle Auftrag betrifft nur die erste Bauphase. Und so darf Künz auf weitere Bestellungen hoffen: “Auf Basis der aktuellen Ausbauplanung besteht für die kommenden Jahre Aussicht auf Folgeaufträge über insgesamt 51 weitere Krane.”
Hamburger Hafen baut aus
Das Container-Terminal Burchardkai ist das umschlagsstärkste Terminal im Hamburger Hafen. Über die nächsten Jahre hinweg soll dort die Lagerkapazität in mehreren Stufen ausgebaut, neu organisiert und auf modernste Technologie umgestellt werden. Notwendig wurde dies vor allem durch immer größer werdende Hochsee-Schiffe. Im sogenannten Stapelbereich des Hafens werden alle ein- und ausgehenden Container zwischengelagert bevor sie auf Schiff, Bahn oder LKW weiter transportiert werden.
Dieses Herzstück des Terminals wird in Lagerblöcken organisiert, die jeweils von drei vollautomatischen Portalkranen bedient werden. In einer ersten Bauphase werden zunächst vier Lagerblöcke errichtet. Dafür wird Künz 12 automatische Stapelkrane liefern. Technologisch sind die Krane jenen ähnlich, die das Unternehmen seit 2012 für einen anderen Kunden nach Rotterdam liefert.
Fakten zur Hans Künz GmbH:
Künz ist eines der ältesten und erfolgreichsten Unternehmen der Vorarlberger Maschinenbauindustrie. Das Unternehmen wurde 1932 von Hans Künz gegründet. Produziert werden heute vor allem schienengebundene Containerkrane, Spezialkrane sowie Ausrüstung für die Wasser- und Energiewirtschaft.
Die Künz-Gruppe beschäftigt ca. 400 Mitarbeiter an vier Standorten. Neben dem Hauptstandort in Hard verfügt Künz über zwei weitere Fertigungsstätten in der Steiermark und in der Ostslowakei sowie eine Vertriebs- und Serviceniederlassung in North Carolina, USA.
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