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Kräftiger Rückgang bei Gründungen neuer Firmen

Überdurchschnittlich hoch ist in Vorarlberg die Zahl der Gründerinnen
Überdurchschnittlich hoch ist in Vorarlberg die Zahl der Gründerinnen ©Bilderbox
Im ersten Halbjahr 2012 sind die Firmenneugründungen im Land stark rückläufig.
Unternehmensgründungen 1993 bis 2011

Schuldenkrise, schlechte Konjunkturaussichten – 2012 sind die Rahmenbedingungen für Firmenneugründungen schwierig. Das schlägt sich auch in aktuellen Zahlen nieder. Demnach wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres in Vorarlberg 471 Firmen neu gegründet. Das sind um 14,2 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres (549).

Auch österreichweit sind die Zahlen rückläufig. Dort beträgt das Minus 2,3 Prozent. „Das gesamte Umfeld ist nicht gerade gründerfreundlich“, sagt Peter Flatscher vom Gründerservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg zu den VN. Neben der allgemeinen Wirtschaftslage seien auch Rahmenbedingungen, die verbessert gehören, dafür verantwortlich.

In Vorarlberg hat bereits im Vorjahr die Gründerdynamik leicht nachgelassen. Von 1032 Neugründungen auf 961 (minus 6,9 Prozent). Man bewege sich seit Jahren bei rund 1000 Gründungen, wobei die Quantität alleine nicht entscheidend sei, so Flatscher.

Noch sei schwer abzuschätzen, wie sich das Jahr weiter entwickle, sagt Peter Flatscher. „Fürs Gesamtjahr rechnen wir mit Zahlen auf Vorjahresniveau.“

Großer Frauen-Anteil

Überdurchschnittlich hoch ist in Vorarlberg die Zahl der Gründerinnen, die mit 45,6 Prozent (2011) deutlich über dem Österreich-Schnitt von 42,5 Prozent lag. Das Durchschnittsalter der Firmengründer liegt im Land bei 37 Jahren. Hauptmotiv: Verantwortung im eigenen Unternehmen übernehmen, Flexibilität in der Zeiteinteilung und „der eigene Chef sein“.

Volkswirtschaftlich haben Neugründungen eine große Bedeutung. Schon bei der Gründung entstehen im Schnitt 2,3 Arbeitsplätze. Nach einem Jahr steigt die Zahl auf drei Beschäftigte.

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