Koubek eröffnet Daviscup-Duell

Der Kärntner eröffnet am Freitag ab 14:00 Uhr gegen Jose Acasuso. Danach spielt Jürgen Melzer gegen Guillermo Canas. Für das Doppel am Samstag wurden Melzer/Julian Knowle bzw. Sebastian Prieto/Acasuso nominiert.  Die Entscheidung gegen Alexander Peya bzw. zu Gunsten von Koubek begründete Schaller mit der Daviscup-Routine des Villachers: “Für Alex wäre der Druck am ersten Tag sehr groß gewesen. Und Stefan hat im Training einen sehr guten Eindruck gemacht.” Koubek selbst lieferte die Bestätigung, will die Partie in die Hand nehmen: “Der Boden ist sehr zügig, mir taugt es. Besonders mein Aufschlag nach außen greift sehr gut.”

Acasuso könnte er damit ziemliche Probleme bereiten, der schnelle Opticourt-Belag ist nicht unbedingt der Lieblingscourt des 24-Jährigen. Schaller: “Den etwas besseren Eindruck auf mich hat bei den Argentiniern im Training Canas gemacht.” Der ehemalige Top-Ten-Spieler bekam von Teamchef Alberto Mancini vor dem 18-jährigen Juan Martin Del Potro den Vorzug. Generell klingt in den Stellungnahmen der Argentinier Respekt vor den Österreichern durch. Mancini: “Sie sind gefährlich, auch das Doppel ist gut. Aber auch wir haben trotz des Fehlens von Nalbandian ein sehr konkurrenzfähiges Team.” Melzer denkt auch gar nicht daran, den Gegner und speziell Canas zu unterschätzen. “Ich muss gegen ihn aktiv spielen, ihn nicht seine starke Vorhand einsetzen lassen.”

Schaller sieht die Chancenverteilung bei 50:50. Dem Steirer macht bei seinem Coaching-Debüt im Daviscup die Arbeit mit dem Team besonderen Spaß. “Sie sind alle in guter Verfassung. Außerdem sind wir nicht mehr so auf einen bestimmten Belag angewiesen wie früher”, begründete der 37-Jährige den Verzicht auf den früher von ÖTV-Teams favorisierten Sand. Peya nahm seine vorläufige Nicht-Nominierung gelassen hin, fühlt sich in der Joker-Rolle wohl. “Wenn jemand etwas passiert, bin ich zur Stelle.” Und auch Melzer räumte ein: “Dauert mein Freitag-Einzel besonders lange, könnte auch Alex mit Julian spielen.”