Kostenfalle vermeiden: So bezahlst du im Urlaub sicher

"Gerade außerhalb des Euro-Raums kann es schnell teuer werden, wenn man unvorbereitet mit Karte bezahlt oder Geld abhebt", warnt ÖAMTC-Reiseexpertin Dagmar Redel. Der Mobilitätsclub hat Empfehlungen veröffentlicht, wie Urlauber ihre Finanzen schützen und Zusatzkosten vermeiden können.
Gebühren vergleichen – Karte oder Bargeld?
Im Euro-Raum ist das Bezahlen mit Bankomat- oder Kreditkarte meist gebührenfrei. Außerhalb fallen jedoch bei jeder Verwendung Kosten an. Redel rät: "Bankomat- und Kreditkarte vergleichen und jenes Zahlungsmittel wählen, das die geringeren Gebühren verursacht."
Wichtig sei zudem, Abhebungen und Zahlungen immer in Landeswährung abzurechnen. Die angebotene Sofortumrechnung in Euro sei bequem, aber mit schlechteren Kursen verbunden.
Bargeld bleibt im Urlaub unverzichtbar
Ein kleiner Betrag Bargeld für Anreise, Trinkgeld oder erste Ausgaben ist sinnvoll. Abhebungen vor Ort sind meist günstiger als ein Tausch zuhause. Da Gebühren pro Abhebung verrechnet werden, lohnen sich größere Beträge auf einmal.
Aus Sicherheitsgründen empfiehlt der ÖAMTC, Bargeld auf mehrere Aufbewahrungsorte zu verteilen. Vor allem abseits touristischer Zentren sei Bargeld weiterhin notwendig, da viele kleinere Geschäfte und Restaurants keine Karten akzeptieren.
Mobiles Bezahlen nicht überall zuverlässig
Bezahlen per Smartphone ist praktisch, funktioniert aber nicht in allen Ländern reibungslos. "Eine stabile Internetverbindung ist für viele Bezahlapps Voraussetzung – in Regionen mit schlechtem Netz kann das problematisch werden", so Redel. Reisende sollten vorab prüfen, ob das eigene Gerät NFC unterstützt und die App international funktioniert.
Unterschiede nach Ländern
In Skandinavien, den Niederlanden oder Kanada sind Karten- und Smartphone-Zahlungen nahezu überall üblich. In Asien, Südamerika oder Nordafrika hingegen bleibt Bargeld oft die erste Wahl.
In Ländern mit instabilen Währungen wie Türkei, Ägypten oder Argentinien ist es teils üblich, in Euro oder US-Dollar zu zahlen. Der ÖAMTC empfiehlt, sich über die landesspezifischen Gepflogenheiten in der Länder-Info oder der App "Meine Reise" zu informieren.
(Red)
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