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Kopftuchverbot: Für Vorarlberg nicht das Hauptproblem

Das Kopftuchverbot wird weiter diskutiert.
Das Kopftuchverbot wird weiter diskutiert. ©APA
Unterstützung für die Kopftuchverbot-Pläne der Regierung kommt aus Vorarlberg und der Steiermark. Die Vorarlberger Schullandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) zeigt Verständnis für die Pläne, hält das Kopftuch aber nicht für das Hauptproblem. Mehr Sorgen bereite in Neuen Mittelschulen die verbreitete Nicht-Teilnahme muslimischer Schülerinnen am Turnen oder anderen schulischen Veranstaltungen.
Gehört das Kreuz noch ins Klassenzimmer?

Wien. Ihr gehe es um gleiche Chancen für Buben und Mädchen, hieß es auf APA-Anfrage im Büro der Landesstatthalterin (Landeshauptmannstellvertreterin) Schöbi-Fink. Kopftuch-Probleme habe es im Vorjahr im Land nur in zwei Fällen gegeben. Nach dem Gespräch mit den Eltern seien auch diese bereinigt.

Die steirische Bildungs- und Gesellschaftslandesrätin und frühere Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Juliane Bogner-Strauß (ÖVP), sprach sich am Montag gegenüber der APA klar für die Ausweitung des Kopftuchverbotes für Schülerinnen bis 14 Jahre aus. Aus ihrer Sicht habe das "nichts mit einer Einschränkung der Religionsfreiheit zu tun". Sie unterstütze die Ausweitung auf Schülerinnen bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres, "damit sie sich frei entfalten und entwickeln können und um sie vor Diskriminierung und einem Aufwachsen in einer Parallelwelt zu bewahren", so die Landesrätin. Die steirische Bildungsdirektorin, Elisabeth Meixner, hielte eine "offene, ehrlich geführte Diskussion" für "wünschenswert".

(APA)

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