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Kopfhörer im Straßenverkehr - eine potentielle Unfallgefahr

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Radfahrende, Joggende oder Fußgänger:innen – sehr viele Menschen sind mit einem Kopfhörer oder Stöpseln im Ohr unterwegs.

So entspannend das klingt, so gefährlich kann das eingeschränkte Hörvermögen im Straßenverkehr werden.

Fehlende Umgebungsakustik führt zu verlangsamter oder fehlender Reaktion

Akustische Warnsignale wie Klingeln, Hupen, LKW-Rückfahrsignale, etc. warnen uns oft frühzeitig vor potenziellen Gefahren im Straßenverkehr. „Nehme ich diese Signale allerdings nicht wahr oder werden sie beispielsweise durch Musik überblendet, führt dies zu einer verlängerten Reaktionszeit. Setzt die Reaktion zu spät ein, führt dies oft zu unvorhersehbaren Handlungen, wie das plötzliche Überqueren einer Straße“, betont Mario Amann von Sicheres Vorarlberg.

Fußgänger:innen und Radfahrerende besonders gefährdet

Vor allem unter Fußgängerinnen und Fußgängern sowie unter Radfahrenden ist das Tragen von Kopfhörern weit verbreitet. Die Auswirkungen von schweren Unfällen sind für diese Verkehrsteilnehmenden weitaus gravierender, da sie sich weder auf Knautschzone oder Airbag verlassen können.

Kopfhörer: Keine eindeutige gesetzliche Regelung

Das Gesetz zum Tragen von Kopfhörern ist nicht eindeutig geregelt. Jeder Verkehrsteilnehmende hat aber dafür Sorge zu tragen, dass die Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden können.

Sicheres Vorarlberg empfiehlt:

  • Lautstärke so wählen, dass akkustische Signale über das Verkehrsgeschehen wahrgenommen werden können.
  • Verwende jeweils nur einen In-Ear-Kopfhörer.
  • Over-Ear-Kopfhörer: „Transparenzmodus“ aktivieren und/oder den „Noise Cancelling Modus“ deaktivieren.
  • Vermeide Ablenkung im Straßenverkehr durch das Ausgabegerät oder die Musik.

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