Altach. (mima) Nachdem bereits vor rund zwei Jahren die Ausschreibung erfolgte, wurde nun das Konzept für die Neugestaltung des Ortsfriedhofs in Altach beschlossen. Notwendig geworden ist die Neugestaltung vor allem aufgrund der Tatsache, dass bereits über 90 Prozent der Urnennischen belegt sind und darüber hinaus die Friedhofskapelle wegen ihres baulichen Zustands derzeit nicht benutzt werden kann.
Vier neue Urnenwände
Nach den Vorgaben eines Arbeitsausschusses und in enger Zusammenarbeit mit den pfarrlichen Gremien wurde in den letzten Monaten ein Entwurf von Architekt Bernardo Bader vorbereitet und von den Architekten Ada und Reinhard Rinderer im Detail ausgestaltet. Das Konzept sieht die Errichtung von vier neuen Urnenwänden rund um den Friedhof vor. Die Urnenwände werden in Nischenform angelegt, wobei der vorgesehene Austausch der alten Urnennischen erst im Zuge des Baus der letzten Etappe vorgenommen werden soll. „Selbstverständlich wird dies im Einklang mit den jetzigen Grabberechtigten geschehen, wobei sämtliche Kosten für den Austausch von der Gemeinde getragen werden“, stellt Bürgermeister Gottfried Brändle klar.
Verabschiedungshalle
Ein weiterer Aspekt bei der Neugestaltung des Ortsfriedhofs ist eine neue Verabschiedungshalle. Das derzeitige Gebäude kann aufgrund seines baulichen Zustands nicht mehr verwendet werden. Daher wird die Kapelle abgerissen und im direkten Nahbereich der Pfarrkirche neu aufgebaut. Die Endarbeiten sehen in weiterer Folge auch die Neugestaltung des Eingangsbereichs und die Neusituierung der Friedhofsbeläge und -anlage einschließlich des Kirchplatzes vor.
Mit der Errichtung der Kapelle soll den Trauernden wieder die Möglichkeit gegeben werden, sich vom Verstorbenen, auch vor der Totenwache bzw. dem Begräbnis, verabschieden zu können. Derzeit ist der Leichnam bis zum Nachmittag vor dem Begräbnis beim Bestatter aufgebahrt.
Gestaltung in vier Etappen
Bei der letzten Sitzung der Gemeindevertretung wurde das vorliegende Konzept einstimmig beschlosen, wobei mit dem Bau einer ersten Urnenwand so rasch wie möglich begonnen werden soll. Das Projekt soll bei geschätzten Gesamtkosten in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro in zwei oder drei Bauetappen realisiert werden. In den kommenden Tagen und Wochen werden noch Detailabklärungen bei der Materialisierung der Wände, Nischen und Belagsoberflächen vorgenommen. Zur allgemeinen Begutachtung ist außerdem der Bau einer originalgetreuen Muster-Urnenwand im Friedhofsgelände geplant.
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