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Konsequenzen nach Brand-Fehlalarmen in Steyregger Asylunterkunft

Nach den Brand-Fehlalarmen gibt es nun Konsequenzen.
Nach den Brand-Fehlalarmen gibt es nun Konsequenzen. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Nach den Brand-Fehlalarmen in einer Asylunterkunft in Steyregg werden nun Konsequenzen gezogen.
Asylwerber bedrängten Feuerwehrfrauen

Nach dem Brand eines Müllcontainers bei einer Asylunterkunft in Steyregg (Bezirk Urfahr-Umgebung) sowie einer Serie von Fehlalarmen wird der Betreuungsschlüssel in der Einrichtung erhöht sowie die Zahl der bereuten Personen um die Hälfte auf rund 60 reduziert. Darauf haben sich Vertreter der Gemeinde, der Polizei, Feuerwehr sowie der Bundesbetreuungsagentur (BBU) am Donnerstag in einem Sicherheitsgipfel verständigt.

Zuletzt 120 Jugendliche in Asylunterkunft in Steyregg betreut

In der Einrichtung der BBU werden minderjährige unbegleitete Flüchtlinge betreut. Zuletzt waren es 120 Jugendliche. Unmittelbar nach dem Containerbrand am 27. Dezember waren bereits 13 Teenager verlegt worden. Bürgermeister Gerhard Hintringer (SPÖ) berief zudem aber noch den Sicherheitsgipfel ein. Man habe sich darauf verständigt, "künftig im engen Austausch zu bleiben", erklärte dieser im Anschluss in einer gemeinsamen schriftlichen Stellungnahme mit der BBU. Er zeigte sich zudem froh, "dass der Belagsstand so schnell um 50 Prozent reduziert werden konnte". BBU-Geschäftsführer Andreas Achrainer appellierte in dem Zusammenhang auch an die Bundesländer, "mehr Kapazitäten für die Jugendlichen, die zum Verfahren bereits zugelassen sind", zu schaffen. Mit den nun getroffenen Maßnahmen wolle man das Vertrauen der Bevölkerung wieder stärken. Dass die "Situation aber auch für die Jugendlichen nicht leicht sei, zeige die Rauferei, zu der es in der Nacht auf Donnerstag in der Unterkunft gekommen war. Die Polizei wurde verständigt, um zu schlichten, bestätigte die BBU einen Bericht in der "Kronen Zeitung".

Asylwerber lösten Fehlalarm in Steyregg aus

Anlass für den Gipfel war ein Polizeieinsatz am 27. Dezember. Die Feuerwehr hatte die Exekutive zur Unterstützung bei dem Müllcontainerbrand gerufen. Laut Feuerwehr hatten sich zu Beginn des Einsatzes rund 50 Asylwerber im Freien befunden, diese seien zwar vor den eintreffenden Fahrzeugen zurückgewichen, doch dann zwischen den stehenden Feuerwehrautos umhergelaufen. Sie seien den Feuerwehrmännern und -frauen "auf einen Zentimeter" nahe gekommen, so dass sich diese bedrängt gefühlt hätten. Tags darauf rückte die Feuerwehr durch einen Fehlalarm (Feuermeldeknopf gedrückt) zu der Unterkunft aus. Laut Homepage der FF Steyregg war dies der fünfte - davon vier mutwillig ausgelöste - Alarm in vier Tagen in der Asylunterkunft, davor hatte es dort 2023 sechs Fehlalarme gegeben.

(APA/Red)

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