Konkursantrag nächste Woche

„Ich bin vom Vereinsvorstand beauftragt, Konkursantrag einzubringen mit Aussicht auf Zwangsausgleich“, so Wirth. Wirth hegt „auf Grund der vorgelegten Zahlen“ aber selbst große Bedenken, dass ein Zwangsausgleich durchgehen wird.

„Wenn ich die Zahlen sehe, dann wird es sehr schwer, einen Zwangsausgleich durchzufinanzieren“, sagte der Vereinsanwalt. Angaben zu den Verbindlichkeiten machte Wirth nicht, die von ORF Radio Vorarlberg genannte Summe von 5,5 bis sechs Millionen Euro ließ Wirth unkommentiert. Auch auf die Anzahl der Gläubiger wollte Wirth nicht eingehen. Als große Gläubiger gelten Finanzamt, Gebietskrankenkasse und die Familie Grill. Bereits Anfang des Monats war bekannt geworden, dass der Verein einigen Spielern noch nicht alle Gehälter ausbezahlt hat.

In einer ersten Reaktion sprach Vereinspräsident Hans Grill am Freitagvormittag davon, dass in Österreich schon viele Vereine einen Ausgleich gemacht hätten. „Da macht man nicht so ein Tamtam“, so Grill im ORF-Interview.

Kommt es zu einem Konkurs, wird der Verein liquidiert. Wirth hat nach eigenen Angaben schon angeregt, einen Auffangverein zu gründen, damit die Jugendlichen weiterspielen können. Ex-Vizepräsident Benno Kienreich signalisierte bereits am Donnerstag seine Bereitschaft, in der Bodenseestadt einen neuen Verein zu gründen. „Ideal wäre natürlich, wenn der Nachwuchs und die Amateure gleich übernommen werden könnten“, sagte Kienreich zu den „Vorarlberger Nachrichten“. Der Ex-Vizepräsident würde eine Eingliederung des Nachfolgevereins von SW Bregenz in die Vorarlbergliga anstreben.