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Kommunalgebäudeausweis: Höchste Förderstufe für Sporthallen

Die Sporthallen der Mittelschule wurden energieeffizient gebaut.
Die Sporthallen der Mittelschule wurden energieeffizient gebaut. © Marktgemeinde Rankweil
Rankweil hat aufgrund der energetischen und ökologischen Bauweise der Sporthallen Mittelschule über 900 von 1.000 möglichen Punkten im Kommunalgebäudeausweis erreicht. Die nachhaltige Umsetzung der Sporthallen bringt der e5-Gemeinde eine Kostenersparnis von rund 540.000 Euro.

 

Geachtet wurde beim Bau vor allem auf ökologische Materialien, welche schadstoffarm sind und den Heizbedarf senken. Installiert wurden zudem eine 256 Quadratmeter große Photovoltaik- und eine 130 Quadratmeter große Solaranlage auf dem Dach der Sporthallen. Die Photovoltaikanlage bringt eine Leistung von 40,5 Kilowatt-Peak, die Solaranlage spart alleine für die Warmwasserbereitung 75.630 Kilowattstunden ein.

„Die sukzessive Umstellung von öffentlichen Gebäuden auf alternative Energieversorgung soll uns der Energieautonomie 2050 ein Stück näher bringen“, so Bürgermeister Martin Summer. Bereits vor mehreren Jahren hat die e5-Gemeinde Rankweil auf Gebäuden wie dem Sonderpädagogischen Zentrum und der Schule Montfort Photovoltaikanlagen errichtet. Eine weitere Photovoltaikanlage zur Erzeugung von Ökostrom ist auf dem Dach des Haus Klosterreben installiert. Dort befindet sich ebenfalls zusätzlich noch eine große Solaranlage zur Warmwasserbereitung.

10.000 Quadratmeter Solarpaneele
Mittlerweile sind im gesamten Gemeindegebiet von Rankweil rund 10.000 Quadratmeter Solarpaneele auf privaten und öffentlichen Gebäuden installiert. Diese haben einer Leistungskraft von rund 800 Kilowatt-Peak und wandeln Sonnenenergie in 800.000 Kilowattstunden Strom um. Eine Berechnung der Marktgemeinde zeigt: Mit der Leistung aller Solarpaneele in Rankweil könnten 800.000 Haushalte täglich 17 Stunden mit dem Licht einer 60 Watt-Glühbirne versorgt werden.

Kommunalgebäudeausweis
Der Kommunalgebäudeausweis richtet sich nach einem Kriterienkatalog für Neubauten und für Generalsanierungen. Gearbeitet wird mit einem 1.000-Punkte-System welches Prozess- und Planungsqualität, Energie und Versorgung, Gesundheit und Komfort sowie Baustoffe und Konstruktion bewertet. „Energieeffiziente und ökologische Gebäude verursachen in der Bauphase höhere Investitionskosten. Auf ihre Lebenszeit betrachtet, sind sie jedoch aufgrund geringerer Energiekosten und Wartungskosten oft günstiger“, ist Summer überzeugt.

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