Kommen die Aliens nach Dornbirn?

Feldirch/Dornbirn. Er kann es immer noch. Die Menschen in seinen Bann ziehen, als Leitfigur den Ton angeben und spielerisch Klartext reden und singen. Performer und Multitalent Ulrich Gabriel hatte für seine jüngste Uraufführung in der 800 Jahre alten Stadt Feldkirch prominente Unterstützung. Künstler Gottfried Bechtold, Musiker Gerold Amann, Ulrich Herburger von Tonzoo, das Team des Poolbar Festivals als Veranstalter und viele mehr trugen zum Erfolg des galaktischen Spektakels am 4. August bei. Im Mittelpunkt standen die Mitglieder des erweiterten Kontaktchors, der vor drei Jahren gegründet wurde. Eine Besonderheit der bunt zusammengewürfelten Gruppe ist ein neuartiges Singen ohne Noten, die Verständigung der Menschen aus verschiedenen Kulturen geht auch über das gemeinsame Musizieren. Wie kam es zur Uraufführung der 15 bewegten Klangbilder unter dem Titel Kanondrom & Aliengesänge? „Mein Projekt reichte ich im Rahmen der österreichweiten Ausschreibung „zusammen.wachsen – Kunst und Integration“ beim BKA-Kunst ein. Es wurde von der Jury des Bundeskanzleramtes zur Realisierung ausgewählt“, erzählt Ulrich Gabriel über die Umsetzung seiner Idee.
In Feldkirch zeigten sich die Menschen begeistert von der Klangprozession, die sich vom Montforthaus bis zur Endstation Poolbar bewegte und mehrere aufsehenerregende Stationen einlegte. Die friedlichen Absichten der Erdenbewohner einerseits, und der Aliens andererseits, wurden von Ulrich Gabriel mehrfach ausdrücklich betont. Mehr und mehr Passanten fühlten sich in den Bann gezogen, schlossen sich dem Zug an und stimmten in den einen oder anderen Kanon der Sänger ein. Die Analogie zu einer berühmten Figur aus der Sage der Stadt Hameln ist bestimmt rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt.
Mit der Landung der Alien erfolgte eine Erweiterung in den Weltraum. Die parodierte englische „Ansprache an die Außerirdischen“ von Kurt Waldheim (1977) signalisierte Ironie. In der Poolbar begann die multimediale Performance und die Aufführung der Aliengesänge mit dem Beitrag „Babylonische Wandermotette“. Das Stück „Wasserfeuermusik“ ist eine Neugestaltung nach Ideen und Kompositionen von Gerold Amann. Inmitten von Film- und Fotomontagen war die Grafik „Trichter & Spirale“ des Künstlers Gottfried Bechtold zu sehen und zu hören. Das Programm endete mit dem „Galaxy Song nach Monty Python“ und stürmischem Applaus bei tropischen Temperaturen im ausgetrockneten Hallenbad. Draußen erfrischte man sich schließlich im heiß ersehnten lauen Lüftchen mit kühlen Getränken.Das Resümee Ulrich Gabriels über den erfolgreichen Abend: „Ich bin zufrieden, dass sich der riesige Aufwand gelohnt hat“. Und wie geht es weiter? Mit einer zweiten Aufführung möchte man noch mehr Menschen im Land erreichen. Gaul bestätigt auf Anfrage, dass er und die Mitwirkenden schon bald eine Alienlandung im Dornbirner Spielboden zeigen könnten.
Kanondrom & Aliengesänge – 15 bewegte Klangbilder – von Ulrich Gabriel
Kontaktchor
Musiker: Julian Aberer – Bass, Ulrich Gabriel – Piano, Ulrich Rein – Ukulele, Wolfram Reiter – Tuba.
Musikarrangements: Rolf Aberer, Ulrich Gabriel.
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