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Komfortabler Vorsprung

Nur ein kleiner Schritt fehlt dem österreichischen Handball-Meister HC Hard gegen Minsk zur Qualifikation für die Champions League.

Sollten die Vorarlberger nach dem 35:17-Sieg in der ersten Begegnung am Samstag im Rückspiel auswärts gegen Arkatron Minsk wie erwartet nichts mehr anbrennen lassen, würden in der Meisterliga die Klubs Montpellier, Medwedi Moskau und Ademar Leon (ESP) warten.

Wenn auch der Vorsprung äußerst komfortabel ist, warnt Trainer Frank Bergemann dennoch vor allzu großer Euphorie. “Wir müssen vorsichtig sein, denn im Handball ist man schnell sieben, acht Tore hinten. Ein, zwei rote Karten und die Heimmannschaft mit dem Publikum im Rücken reicht da schon. Dazu kommt die große Halle in Minsk mit einem schlechten Boden”, erklärte Bergemann, dessen Mannschaft nach dem HLA-Sieg auswärts gegen Margareten in Wien blieb und am Freitag vom Flughafen Schwechat in Richtung Minsk abhob.

Der Tiefstapelei zum Trotz wagte Bergemann schon den Ausblick auf einen möglichen Einzug in die Champions League. “Wenn wir den Aufstieg schaffen, ist das eine große Sache für den österreichischen Handball. Auch ist es eine Chance, Hard in Europa zu präsentieren. Man wird dann wissen, dass es Hard am Bodensee gibt.”

Eine CL-Teilnahme würde bei allen positiven Aspekten auch Nachteile bringen. “Die Doppelbelastung mit Meisterschaft und Europacup werden wir sicher noch spüren. Für einige Spieler kommt noch das Nationalteam dazu. Aber da können wir nicht mehr zurück. Wir haben drei Jahre dafür gearbeitet, um so weit zu kommen”, sagte der Betreuer, der jedoch der Meisterschaft weiter Priorität einräumt.

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