Komet "Lemmon" leuchtet über Hohenems – und verabschiedet sich für Jahrhunderte
Ein himmlisches Schauspiel der besonderen Art hat am Dienstagabend über Vorarlberg für Aufsehen gesorgt: Der Komet "Lemmon" zeigte sich über Hohenems – und das mit einem Glanz, der selbst erfahrene Himmelsbeobachter überraschte.
Ein seltener Gast über der Burg Neu-Ems
Gegen 19 Uhr war es so weit: Am Nordwesthorizont, direkt über der eindrucksvoll beleuchteten Burg Neu-Ems, wurde der Komet mit der offiziellen Bezeichnung C/2025 A6 (Lemmon) sichtbar. Mit freiem Auge war er lediglich als schwacher Lichtpunkt zu erkennen, doch wer ein Fernglas zur Hand nahm, konnte einen zarten, grünlich schimmernden Schweif erkennen – ein Anblick, der vielen in Erinnerung bleiben dürfte.
Entdeckt wurde der Komet am 3. Jänner 2025 vom renommierten Mount Lemmon Survey in Arizona, einer der wichtigsten Himmelsbeobachtungsstationen in den USA. Daher auch sein Name: "Lemmon".
Nur alle 1150 Jahre sichtbar
Was den Kometen so besonders macht, ist seine enorme Umlaufbahn: Rund 1150 Jahre braucht er für einen einzigen Sonnenumlauf. Das bedeutet auch: So nah wie jetzt wird er der Erde auf absehbare Zeit nicht mehr kommen. Die nächste Gelegenheit, einen derart klaren Blick auf C/2025 A6 zu werfen, bietet sich – falls unsere Nachfahren noch Ferngläser haben – frühestens im Jahr 3175.
Helle Überraschung am Nachthimmel
Dass der Komet überhaupt mit bloßem Auge sichtbar war, hatten Experten zunächst nicht erwartet. Der Himmel über Hohenems spielte mit: Klare Bedingungen und wenig Lichtverschmutzung machten die Sicht möglich. Für viele, die sich am Dienstagabend zufällig oder gezielt den Himmel ansahen, wurde der Moment zu einem kleinen astronomischen Wunder.
(VOL.AT)
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