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Kombination: Bewerb abgesagt

Der vorletzte Saisonbewerb zum Weltcup der Nordischen Kombination musste am Samstag am Holmenkollen bei Oslo abgesagt werden. Starker Wind und eine extrem aufgeweichte Anlaufspur führten zum fünften Ausfall einer Konkurrenz in diesem Winter.

Dadurch steht der Finne Hannu Manninen schon vor dem abschließenden Sprintbewerb am Sonntag zum vierten Mal in Serie als Gesamtsieger des Weltcups fest. Er hat 119 Punkte Vorsprung auf den Norweger Magnus Moan und 120 auf den Tiroler Christoph Bieler.

Vier Stunden lang hatten Organisatoren und Jury versucht, den Wettbewerb doch noch über die Bühne zu bringen. Aber vor allem die bei fünf Plusgraden aufgeweichte Anlaufspur sorgte für unlösbare Probleme. Als Vorspringer Björn Einar Romören im Anlauf in einer Wasserlache stark abgebremst wurde und fast stürzte, stand die Absage fest.

„Die Veranstalter haben die Spur nicht in den Griff bekommen, außerdem gab es zu viel Wind. Wir konnten nur abwarten und 16-mal aufwärmen“, meinte ÖSV-Cheftrainer Alexander Diess enttäuscht. Ihm tat es auch Leid für Felix Gottwald. Der zweifache Olympiasieger fiel um den vorletzten Wettkampf seiner Karriere um, auf der letzten Weltcupstation bleibt vor den Augen seiner Familie und zahlreichen Freunden nur noch der sonntägige Sprint. Die Prognosen deuteten jedoch keine gravierende Wetteränderung an.

Manninen profitierte von der Absage. Der zweifache Weltmeister war aber der stabilste Kombinierer des Winters. Er gewann zwar nur zwei Wettkämpfe, stand aber bei den 13 Anlässen sieben Mal auf dem Podest. „Ich bin sehr stolz auf diese Trophäe, aber ich hätte sie lieber in einem Wettkampf erobert“, erklärte Manninen.

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