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Kolpinghaus Götzis erstrahlt in neuem Glanz

Götzis - Das generalsanierte Kolpinghaus in Götzis ist am Freitag in festlichem Rahmen wiedereröffnet und eingeweiht worden. Über 100 Festgäste, darunter auch Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber, wohnten den Feierlichkeiten bei.

Das Haus dient als Herberge für Menschen, die in eine schwierige Lebenslage geraten sind und ohne Hilfe keinen Halt mehr finden würden. Die Kosten für die mit großem Aufwand betriebene Sanierung belaufen sich auf insgesamt rund 3,5 Millionen Euro.

“Mit der Sanierung hat sich das Kolpinghaus in Götzis und mit ihm die Kolpingsfamilie bestens für künftige Herausforderungen gerüstet”, betonte Landeshauptmann Sausgruber bei der feierlichen Eröffnung. Durch die Investition habe das Haus seinen besonderen Platz im Vorarlberger Netzwerk der stationären Wohnungslosenhilfe weiter gefestigt. Der Götzner Kolpingsfamilie dankte Sausgruber für das Engagement um jene Menschen, die dringend Hilfe benötigen, um wieder selbständig leben zu können.

Auch der Götzner Bürgermeister, Landtagsabgeordneter Werner Huber, freute sich mit der Kolpingsfamilie über das neue Haus. “Bedingt durch gesellschaftliche Veränderungen erfuhr das in früheren Jahren als Arbeiterwohnheim genutzte Götzner Kolpinghaus in den letzten Jahren eine völlig andere Verwendung”, erläuterte Huber. “Das Kolpinghaus Götzis ist heute ein wichtiger Teil des Vorarlberger Sozial- und Gesundheitssystems. Mit einer besonderen Kraftanstrengung gelang es der Kolpingfamilie Götzis, das 1962 eröffnete Haus zu erneuern und entsprechend den künftigen Herausforderungen zu adaptieren. Die Marktgemeinde Götzis und die Region amKumma gratulieren zum gelungenen Werk”, bekräftigte der Bürgermeister seine Glückwünsche.

“Mit dieser grundlegenden Sanierung kann und wird das Kolpinghaus seine gewachsenen sozialen Aufgaben im Sinne des Gründers Adolf Kolping bestens erfüllen”, erinnerte der Leiter der Kolpingsfamilie, Adolf Loacker, an die Tradition des Kolpinghauses als Einrichtung der sozialen Hilfe in Vorarlberg. Er dankte den zahlreich erschienen Festgästen und besonders den Vertretern der Politik, die die Mittel für das große Vorhaben genehmigt haben. “Nur durch diese entschiedene Unterstützung wird das gute soziale Netz in Vorarlberg weiterhin ausreichend fest und tragfähig bleiben”, unterstrich Loacker die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Politik und gemeinnützigen Vereinen im sozialen Bereich.

Investition in Zukunft

Während der umfangreichen Baumaßnahmen von September 2007 bis Anfang Dezember 2008 waren die Bewohnerinnen und Bewohner des Kolpinghauses sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem ÖBB-Gebäude am Wolfurter Güterbahnhof untergebracht. Beim Einzug Mitte Dezember 2008 wurden von den Handwerkern nur noch Restarbeiten erledigt. Das Kolpinghaus erhielt eine moderne Heizzentrale mit Hackschnitzelbestückung und eine 100 Quadratmeter große Solaranlage, die komplette Fassade wurde thermisch saniert und im Dachgeschoss ist ein multifunktionaler Raum geschaffen worden, der allen Bewohnern zur Verfügung steht. Jedes Zimmer wurde mit eigener Nasszelle bestückt. Fünf davon sind barrierefrei und rollstuhlgerecht ausgeführt worden. Neben Küche und Wäscherei gibt es großzügig angelegte Aufenthalts- und Freizeiträumlichkeiten. Helle, freundlich gestaltete Räume tragen dazu bei, dass sich die Bewohner wohlfühlen.

Gute Betreuung

Im Kolpinghaus Götzis stehen rund um die Uhr Ansprechpersonen zur Verfügung. Das Team besteht u.a. aus Fachleuten aus der Sozialarbeit, Gesundheits- und Krankenpflege und Psychologie. Für die medizinische Versorgung gibt es Fachärzte, die im Haus regelmäßig tätig sind. Gemeinsam mit anderen sozialen Organisationen werden Freizeit- und Gruppenangebote angeboten.

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