Ein Wohnmobil rammte eines der Pferde mit voller Wucht. Das Tier wurde durch die Windschutzscheibe ins Wageninnere geschleudert, dabei wurden der Lenker und sein Sohn verletzt.
Die Tiere waren in der Nacht von der Koppel eines nahegelegenen Pferdezüchters entkommen und gelangten im Bereich des Autobahnzubringers Golling auf die A10. Dort konnte um Mitternacht der 45-jährige Lenker eines Wohnmobils, der Richtung Süden unterwegs war, im starken Regen nicht mehr ausweichen. Das Fahrzeug prallte gegen die Tiere, wobei ein Pferd die Windschutzscheibe durchschlug und im Wageninneren landete, informierte die Feuerwehr Golling. Der Lenker aus dem Bezirk Amstetten und dessen 13-jähriger Sohn wurden dabei verletzt, einer von ihnen laut Rotem Kreuz schwer. Auch ein zweites Auto rammte mindestens ein Pferd.
Tauernautobahn zwei Stunden gesperrt
Sanitäter und ein Notarzt versorgten die beiden Verletzten, die anschließend mit der Rettung ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht wurden. Zwei Tiere verendeten noch auf der Autobahn, ein drittes Pferd lief von der Straße davon, es wurde wenig später von der Feuerwehr im Ortsteil Torren tot auf einer Wiese gefunden. Das vierte Ross wurde von Feuerwehrleuten eingefangen und beruhigt, es wurde dem Besitzer später wieder übergeben.
Da zunächst unklar war, ob noch weitere Tiere entlaufen waren, suchte die Feuerwehr anschließend noch das Gebiet großräumig ab, es waren aber keine Pferde mehr entkommen. Während der Aufräum- und Bergungsaktion war die Tauernautobahn in Richtung Süden rund zwei Stunden gesperrt, informierte die Polizei. Die Umstände, weshalb die Tiere aus der Koppel entkommen konnten, müssen laut Polizei noch erhoben werden.
(APA)
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