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Kollektiv ist gefordert

Für HC-Hard-Coach Frank Bergemann ist vor den beiden EC-Spielen gegen Diekirch die Marschroute klar: Nur mit 120 Prozent Einsatz kann eine böse Überraschung verhindert werden. Bregenz erwartet in Aaloborg ein heißer Tanz.

VN: Wie ist die Stimmung derzeit im Team?
Bergemann: “Nach einem ‘verregneten’ Oktober wird es hoffentlich auch für uns noch schöne Tage im Herbst geben. Nach einem für uns erfreulichen Saisonauftakt sind wir in den letzten Wochen in ein kleines Tief geraten. Doch Panikmache nutzt nichts, nun müssen wir noch enger zusammenstehen und zeigen, dass wir im Kollektiv besser sind, als es in den letzten Spielen der Fall war.”

VN: Kein einfaches Unterfangen, wenn man die lange Verletztenliste betrachtet.
Bergemann: “Es hilft uns nicht weiter, wenn wir Ausreden suchen. Fakt ist, dass wir derzeit von der personellen Seite nicht auf Rosen gebettet sind. Doch nun müssen die Leistungsträger wie Huemer, Medini und Messner die jungen Spieler führen, selbst über den eigenen Schatten springen. Was ich nicht tolerieren will und kann, ist eine lasche Einstellung in punkto Einsatz und Konzentration. Schließlich haben wir auch eine Verantwortung gegenüber unseren Fans.”

VN: Wie sieht es bei den verletzten Spielern aus?
Bergemann: “Leider nicht so gut. Bei Emanuel Ditzer, Bernd Friede und Dino Dragicevic rechne ich damit, dass sie am Wochenende nicht spielen können. Wenn wir am Ende wirklich alles versucht haben und es hat nicht gereicht, ist dies die eine Sache. Das gesamte Mannschaft, und dazu zähle ich auch meine Person, hat 120 Minuten Zeit, sich mit einer soliden Leistung selbst aus dem Tief zu holen.”

VN: Seht ihr euch gegen Diekirch als Favorit?
Bergemann: “Es ist egal ob man Favorit oder Außenseiter ist. Diekirch hat im Gegensatz zu uns nichts zu verlieren.”

Bregenz mit Fünf-Tore-Vorsprung nach Aalborg
EHF-Cup-Vertreter Bregenz geht nach dem 28:23 zu Hause in Aalborg mit einem Fünf-Tore-Vorsprung in die Partie. Der amtierende österreichische Meister hat die Schwächen aus den ersten 45 Minuten des Hinspiels analysiert und wird in Dänemark versuchen, mit guter Deckungsarbeit zum Erfolg zu kommen. 1.500 fanatische Fans werden den Vorarlbergern, die weiterhin auf Roland Schlinger aus familiären Gründen verzichten müssen, einen heißen Empfang bereiten. Auf der offiziellen Aalborg-Vereinshomepage war in den vergangenen Tagen zu lesen: „Lasst eure Kinder zu Hause. Es wird eine Schlacht und das sollten sie nicht sehen.”

EHF-Cup – 3. Runde:
Handbold Aalborg (Den) – A1 Bregenz
Aalborg, Sonntag, 13.30 Uhr, SR Fleisch/Rieber

Challenge-Cup – 3. Runde:
HC Hard – CHEV HB Diekirch (Lux)
Schendlingerhalle, Samstag, 19.30 Uhr, SR Pala/Davasligil
Schendlingerhalle, Sonntag, 15.00 Uhr, SR Pala/Davasligil

Links zum Thema:
Eurohandball.com
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