Eine davon ist die Frage, ab welcher Durchimpfungsrate man von einer Herdenimmunität der Bevölkerung ausgehen kann, wie der Infektiologe Herwig Kollaritsch am Montagabend in eier ORF-"ZiB spezial" sagte. Diese Frage sei so lange offen, so lange man nicht wisse, ob der Impfstoff auch die Infektiosität des Immunisierten hemmt.
"Tatsächlich ist es so, dass wir die Masken nicht an den Nagel hängen dürfen", sagte Kollaritsch. Entscheidend sei, so der Experte, in jedem Fall die Impfbereitschaft. Ob Geimpfte nicht ansteckend sind, "das herauszufinden ist Aufgabe der nächsten Wochen", erläuterte der Experte. Schlüssige Resultate dazu erwarte er "sicher erst in einigen Monaten".
Keine Impfung für Schwangere
Ob Angehörige bestimmter Risikogruppen - etwa HIV-Infizierte oder Menschen mit Autoimmunerkrankungen - geimpft werden sollen oder nicht, sei eine "Einzelfallentscheidung", sagte Kollaritsch. Allerdings werde der Impfstoff sicher nicht vorsätzlich Schwangeren verabreicht, "denn da gibt es überhaupt keine Erfahrungswerte.
Neue Mutation: "Kirche im Dorf lassen"
Zum Auftreten einer neuen Variante des Coronavirus plädierte Kollaritsch, "ein bisschen die Kirche im Dorf zu lassen". Seit dem Auftreten von SARS-CoV-2 seien Hunderte Veränderungen registriert worden. Im vorliegenden Fall würden die kommenden Wochen zeigen, was wirklich an der Mutation dran sei und "wie sehr müssen wir uns davor fürchten", erläuterte Kollaritsch.
(APA)
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