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Kohl geht in Tour-Annalen ein

Das Gelbe Trikot war für Kohl bei seiner erst zweiten Tour de France noch etwas zu groß. Dennoch wird sich der 26-Jährige in die Annalen des wichtigsten Radrennens einschreiben.

Er macht sich als (erster österreichischer) Gewinner des Bergtrikots im Radsport gleichsam unsterblich. “Das ist unglaublich, ich werde das nie vergessen”, meinte Kohl, dem am Tag nach der Königsetappe nach L’Alpe d’Huez die Strapazen äußerlich nicht mehr anzumerken waren. “Aber die zwei Stunden nach dem Rennen waren grausam.”

Kohl hatte vorerst nur einen ersten, kleinen Eindruck von dem, was ihm da gelungen war. Dass sein Name auf der Liste der Kletterkönige aufscheinen wird, macht ihn stolz. “Wenn man schaut, wer dieses Trikot schon gewonnen hat… Laurent Jalabert und Richard Virenque (der Rekordsieger, Anm.) haben mir schon gratuliert”, erzählte der Wahl-Klagenfurter. Der Erfolg bringt 25.000 Euro in die Mannschaftskasse und enorm viel Prestige. “Ich wollte in Paris auf das Podest, mit dem Bergtrikot werde ich dieses Ziel erreichen”, erklärte Kohl gegenüber der APA.

In der Gesamtwertung war der Kapitän des Teams Gerolsteiner Dritter, doch er war angesichts des 53 km langen Einzelzeitfahrens am Samstag skeptisch, ob er diese beste Gesamtplatzierung eines Österreichers (Adolf Christian 1957) am Ende einstellen könnte. “Das ist nicht realistisch, da sind Cadel Evans und Denis Mentschow einfach zu stark”, betonte Kohl. Der 1:33 Minuten vor ihm liegende Spanier Carlos Sastre ist außer Reichweite, Evans (eine Sekunde hinter Kohl Vierter) und Mentschow (als Fünfter 1:06 zurück) werden ihn wohl noch überholen.

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