Der 26-jährige Niederösterreicher unterschrieb einen lukrativen Dreijahresvertrag beim belgischen Rennstall. Das gab Kohl am Montag in Wien bekannt.
Viel war in den vergangenen Wochen spekuliert worden, doch die Belgier hatten sich lange Zeit als die plausibelste Variante dargestellt. “Es war eine Entscheidung, ob ich alleine Kapitän sein will, oder ein starkes Team haben will”, erklärte Kohl, der laut eigenen Angaben fünf bis sechs Optionen gehabt hätte. Das neue russische Team Katjuscha kam für ihn ebenso nicht in Frage wie Astana, eine Alternative war sein Ex-Team Rabobank.
Mit Evans und Kohl verfügt Silence-Lotto nun über den Zweiten und Dritten der vergangenen Tour de France. Ganz klares Ziel für die kommende Saison ist der Gesamtsieg. “Die ganze Mannschaft hat alles der Tour untergeordnet. Das war für mich ausschlaggebend”, begründete Kohl. Sorgen, in Zukunft als Helfer des Australiers fungieren zu müssen, macht er sich nicht. “Für mich und meine Weiterbildung ist das sehr wichtig. Ich kann sehr viel von ihm lernen.”
Langfristig soll nämlich Kohl selbst als Nummer eins bei Silence-Lotto aufgebaut werden. “Man muss an die Zukunft denken. Cadel ist schon 32”, erinnerte Teamchef Geert Coeman. Über die Zahlen wurde zwar Stillschweigen vereinbart, Kohl dürfte aber zum bestverdienenden Radsportler der österreichischen Geschichte avanciert sein – noch vor Georg Totschnig und Peter Luttenberger. “Es ist schon lukrativ. Als Tour-Dritter verdiene ich sicher mehr als davor”, erklärte Kohl.
In die Tour 2009 geht Evans als Nummer eins, bestätigte der sportliche Leiter Marc Sergeant. Als Helfer kommt neben Kohl auch Sebastian Lang von Gerolsteiner. Der Deutsche hatte den Niederösterreicher schon bei der abgelaufenen Tour hervorragend unterstützt, ist zudem wichtig für das Teamzeitfahren. Sollte Evans bis kommenden Juli Probleme bekommen, wäre das gesamte Topteam plötzlich auf Kohl ausgerichtet.
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