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Kofferverkauf als neue Betrugsmasche: Flughafen Wien warnt vor Fake-Anzeigen

Betrüger bewarben einen angeblichen Kofferverkauf zum Spottpreis am Flughafen Wien.
Betrüger bewarben einen angeblichen Kofferverkauf zum Spottpreis am Flughafen Wien. ©Canva/Screenshot Facebook (Fake-Anzeige)
In den letzten Wochen waren in sozialen Medien vermehrt gefälschte Anzeigen und Gewinnspiele im Umlauf. Auch der Flughafen Wien war davon betroffen und warnt nun vor einer neuen Betrugsmasche.

Social Media-Postings, die von nicht verifizierbaren Unternehmensprofilen erstellt wurden, lockten in den vergangenen Wochen mit scheinbar reizvollen Angeboten und erzielten viele Interaktionen. Vor allem Flughäfen befinden sich aktuell im Visier der betrügerischen Akteure (1,2,3).

Faktencheck: Fake-Anzeigen locken mit unseriösen Angeboten

Die Anzeigen sind nicht seriös und verwenden manipulierte Fotos. In den Beiträgen wird behauptet, dass verloren gegangene Koffer für den Spottpreis von 1,95 Euro zu erwerben seien. Angebliche Urheber der Aktion seien dabei diverse internationale Flughäfen, in Österreich etwa der Flughafen Wien.

Dass es sich dabei um keine seriösen Angebote handelt, ist alleine durch eine Foto-Rückwärtssuche mit den verwendeten Fotos zu erkennen. Diese stammen gar nicht aus Wien, sondern etwa aus Berlin oder Edinburgh. In diese Fotos wurden gelbe Schilder mit der Aufschrift "Verlorenes Gepäck" und dem tatsächlichen Logo des Flughafen Wiens hineinmanipuliert.

Kein Kofferverkauf: Flughafen Wien warnt vor Fake-Seiten

Auch der Flughafen selbst bestätigte auf APA-Anfrage, dass es sich um Fake-Seiten handle und kein Kofferverkauf stattfinde. "Wir raten daher eindringlich davon ab, diese Seite anzuklicken oder gar Daten zu hinterlassen", sagte ein Sprecher. Man habe die Seiten bereits mehrmals bei Facebook zur Löschung gemeldet und User über die offiziellen Social-Media-Kanälen des Flughafen Wiens gewarnt.

Mehrere internationale Flughäfen waren zuletzt von ähnlichen Fake-Anzeigen betroffen. In Deutschland etwa der Flughafen München, in Frankreich der Flughafen Paris Charles de Gaulle. Die Postings entsprachen demselben Muster.

Die Faktenchecker von Mimikama warnen User vor den Seiten, die mit den Online-Beiträgen verknüpft sind. Darüber könnten nicht nur Daten von Usern missbraucht werden, auch teure Abo-Modelle lauern versteckt (4). Dies steht in den AGB beim Teilnahmeformular.

Links

(1) Behauptung auf Facebook: https://go.apa.at/CHtCLBXJ

(2) Behauptung auf Facebook: https://go.apa.at/2jeByt1v

(3) Behauptung auf Facebook: https://go.apa.at/I5Vm2AlL

(4) Faktencheck Mimikama: https://go.apa.at/6TGlWsPo

(APA/Red)

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