Kaum hat der Frühling begonnen, schwirren schon erste Mücken durch die Luft. "Im Moment sieht es noch nicht nach einer Mückenplage aus oder es ist eigentlich noch offen, muss man sagen", meint Biologe Klaus Zimmermann. Die Mücken sind heuer früh dran. Sie hätten bereits einen Vorsprung: Schon jetzt sei teilweise eine zweite Generation ausgebildet. Das bedeute, dass sie sich enorm vervielfältigen könnten - wenn die Bedingungen passen. "Mücken, die beispielsweise als Eier überwintert haben, brauchen zuerst einmal ein Hochwasser, bevor sie schlüpfen", erklärt der Vorarlberger Biologe. "Hier erwarte ich mir jetzt noch keine Plage."
Gefäße abdecken oder ausleeren
Einige Hausmücken hätten jedoch als fertige Individuen überwintert. Für eine Eiablage brauchen sie nur kleinste Gefäße - etwa Blumentopf-Untersetzter, wie man sie in vielen heimischen Gärten findet. "Wenn dort ein bisschen Wasser drin ist für zwei Wochen, haben sie schon gewonnen, können sich entwickeln", gibt Zimmermann zu verstehen. Um zu verhindern, dass sich Mücken im Garten ausbreiten kann man einfach alle Wasserbehältnisse "überwachen": Regentonnen solle man etwa abdecken oder Blumentopf-Untersetzter nicht länger als vier Tage mit Wasser stehen lassen, sondern zwischendurch ausleeren und trocknen lassen.
Mücken und Coronavirus
Mückenstiche tun weh, doch können sie uns auch gefährlich werden? "Mücken sind als Krankheitsüberträger gefährliche Tiere - wenn denn die Krankheiten da sind", gibt Zimmermann, der in der inatura als Fachberater tätig ist, zu verstehen. Mücken hätten das Potenzial Krankheiten zu übertragen, aber hier gehe es um Erkrankungen, die es bei uns noch nicht gebe - etwa Dengue- oder Gelbfieber. "Entwarnen kann man hingegen bei Coronaviren", so der Biologe gegenüber VOL.AT. "Die werden von Mücken dezidiert nicht übertragen." Das hätten auch Untersuchungen der Uni Wien und Forscher weltweit überprüft. "Hier ist eindeutig die Meinung: Das passiert nicht. Hier kann man wirklich entwarnen", betont er.
(Red.)
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