Koblach stellt Weichen für die Zukunft

Mit einer Entwicklungsstudie befasst sich Koblach mit der ortsbaulichen Entwicklung. Die Startveranstaltung findet am 27. November in der DorfMitte statt.
Koblach. (HBR) Wie soll die Gemeinde Koblach sich in zehn oder zwanzig Jahren präsentieren? Welche Chancen können genützt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Gemeinde Koblach im Rahmen der Erstellung einer „Entwicklungsstudie – Masterplan für den erweiterten Zentrumsbereich von Koblach“. Dieser umfassende Nachdenkprozess über die ortsbauliche Entwicklung der Gemeinde soll gemeinsam mit der Bevölkerung stattfinden, weshalb alle Interessierten am Dienstag, den 27. November, um 19 Uhr zu einem Informations- und Diskussionsabend in die „DorfMitte“ eingeladen sind. Das Architekturbüro Helmut Kuess/Gerhard Hörburger wird das Projekt fachlich begleiten.
Stärkung des Zentrums
Die 4.500 Einwohner zählende Gemeinde Koblach präsentiert sich als klassische Wohngemeinde mit einer zerstreuten Siedlungsstruktur. In den letzten Jahren sind die Außenparzellen überproportional stark gewachsen. „Raumplanerisches Ziel ist es, die innere Siedlungsentwicklung mit einem Wachstum von innen nach außen zu forcieren. Die Belebung und Stärkung unserer Dorf- und Gemeindezentren ist daher eine wichtige Aufgabe“, weiß Bürgermeister Fritz Maierhofer. Zudem sei in Koblach – wie auch in vielen anderen Gemeinden – der Trend zur Zentralisierung spürbar. Kaufkraft wandert in die großen umliegenden Zentren ab, sodass die Gemeinde ihre Funktion als Einkaufs-, Dienstleistungs- und Aufenthaltsort nur bedingt wahrnehmen kann. Kleinere und mittlere Nahversorger sind in den letzten Jahrzehnten verschwunden.
Grundlagenerhebung
Nach der Eröffnung des Gemeindezentrums DorfMitte im Jahr 2010 wird die Gemeinde Koblach nun die Überlegungen und Planungen im Zentrumsbereich fortführen. Eine Apotheke wurde ebenso bereits realisiert und als nächstes großes Bauvorhaben steht das Pflegeheim „Haus Koblach“ samt „Betreutem Wohnen“ an. Zur Erarbeitung eines zukunftsfähigen Konzepts für die ortsbauliche Entwicklung im Zentrumsbereich wird nun eine Grundlagenerhebung erfolgen mit der Dokumentation sämtlicher relevanter Plandaten. Auch der mittel- und langfristige Bedarf an kommunalen Einrichtungen wird erhoben werden. Nach der Analyse der Ist-Situation werden Stärken und Schwächen herausgearbeitet und Konzepte erarbeitet, aus denen Möglichkeiten der künftigen Entwicklung ablesbar sind. „Die baulich-räumliche Struktur und der Verkehr werden dabei ebenso thematisiert wie der „öffentliche Raum“ und das Wegenetz“, weiß Maierhofer. Dabei soll nicht nur das faktisch Machbare angedacht werden, sondern auch visionären Gedanken Raum gegeben werden. Ziel ist die Erstellung eines Masterplanes, der die wesentlichen Inhalte der künftigen Zentrumsentwicklung definiert und als Handlungsanweisung für weiterführende Umsetzungsstrategien gelten soll.
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