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Koblach sperrt die Dürne

Die Dürne wird ab kommenden Frühjahr teilweise für die Durchfahrt gesperrt werden
Die Dürne wird ab kommenden Frühjahr teilweise für die Durchfahrt gesperrt werden ©Christof Egle
 Temporäre Durchfahrtssperre soll im kommenden Frühjahr kommen
Durchfahrtssperre Dürne Koblach

 

Koblach. Licht am Horizont gibt es für die verkehrstechnisch leidgeprüften Bewohner der Koblacher Straßen Dürne bzw. Rheinmahd. Vorbehaltlich eines positiven Beschlusses bei der für Dezember geplanten nächsten Gemeindevertretung, soll es voraussichtlich ab März jeweils einseitige, temporäre Durchfahrtssperren geben. Geplant sind die Sperren auf Höhe der kleinen Kapelle im Rheinmahd. Die genauen Zeiten werden laut Bürgermeister Gerd Hölzl noch abgeklärt, dürften sich aber in Richtung Meiningen/Schweiz zwischen 6 und 9 Uhr bzw. in die umgekehrte Richtung zwischen 16 und 19 Uhr bewegen. Ausnahmen soll es im Sinne der Kontrollmöglichkeit nur für direkte Anrainer und Einsatzfahrzeuge geben, die Details dazu stehen aber noch nicht fest. Mit einer Verkehrsberuhigung ist aber bereits zuvor zu rechnen. Zwischen Jänner und März wird die Frutzbrücke zwischen Koblach und Meiningen wegen Sanierungsmaßnahmen komplett gesperrt und somit die Abkürzung in die Schweiz nicht mehr möglich sein. Die Umsetzung der Sperre wurde bereits im zuständigen Ausschuss diskutiert und mehrheitlich für gut befunden, einem Beschluss in der Gemeindevertretung sollte somit nur mehr wenig entgegenstehen. Bürgermeister Hölzl sieht in der Sperre eine Maßnahme im Sinne der Anrainer die endlich den Druck von der eigentlich als Wohn – und nicht als Durchzugsstraße geplanten Dürne nehmen sollen. Ziel bleibt aber langfristig eine Südumfahrung von Koblach entlang der Frutz, dazu wurden bereits erste Vorgespräche mit den Nachbargemeinden geführt, eine Umsetzung dürfte aber noch längere Zeit auf sich warten lassen.

Die temporäre Einfahrtssperre der Dürne ist aber nur ein Teil des Straßen – und Wegekonzeptes, welches Koblach die letzten Jahre unter intensiver Beteiligung der Bevölkerung erarbeitet hat. Die weiteren wesentlichen Punkte sollen ebenfalls im Dezember beschlossen werden. Dies hieße dann des Weiteren Tempo 30 auf allen Gemeindestraßen und einen deutlichen Ausbau des Radwegenetzes. Ebenfalls will man beim Land erreichen, dass im Ortszentrum auf der L59 das Tempolimit auf 40 reduziert wird. Für den Bürgermeister ein umfassendes, lange vorbereitetes Paket, dass die Bevölkerung vom Verkehr entlasten und die Wohnqualität entsprechend verbessern soll. CEG

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