Dass in der Koblacher Parzelle Engerle Schutzbauten gegen drohende Felsstürze überlebensnotwendig sind, ist den Anliegern spätestens am 19. Juni dieses Jahres bewusst geworden.
Schutzwall um 80.000 Euro
Damals hatten sich Felsbrocken mit einem Gewicht von bis zu 80 Tonnen gelöst und waren wie durch ein Wunder nur wenige Meter vor dem Eigenheim zum Stillstand gekommen. Die Dimension des Gesteinsbrockens hätte das Haus buchstäblich zermalmt, darin waren sich die Experten einig. Ein in der Folge von den Wildbachverbauern geplanter Schutzwall (Grafik) mit fünf Metern Höhe und 30 Metern Länge um rund 80.000 Euro sorgt nur für Wirbel. Ich bin für Schutzmaßnahmen, fühle mich aber von den Experten übergangen. Meine Interessen wurden in keiner Weise berücksichtigt, schimpft Anlieger Norber Müller.
Missachtung von Rechten?
Über seinen Anwalt Dieter Klien ließ Müller bereits eine Bauverbotsklage einbringen. Norbert Müller ist Besitzer eines vom Bau tangierten Grundstücks und besitzt als solcher Rechte. Seine Interessen müssen berücksichtigt werden, begründet Klien auf Anfrage der VN das Einbringen der Klage beim Bezirksgericht Feldkirch.
Zwei rechtskräftige Bescheide
Vorarlbergs Landesgeologe Walter Bauer betont hingegen, dass man dem Anlieger weitestmöglich entgegengekommen ist und dieser durch den Bau keinen Quadratzentimeter seines Grundstücks verlieren wird. Und Wildbachverbauer Elmar Plankensteiner, der mit dem Projekt beschäftigt ist, das auch eine Gemeindestraße vor künftigen Felsstürzen bewahren soll, verweist auf rechtskräftige Behördenbescheide. Darüber hinaus seien die Maßnahmen von zwei Gutachtern genauestens unter die Lupe genommen worden.
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