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Knowle im Doppel mit Peya

Das Erstrunden-Duell im Tennis-Daviscup zwischen Österreich und Titelverteidiger Kroatien in Unterpremstätten bringt am ersten Tag die Finalrevanche für Zagreb zwischen Stefan Koubek und Ivan Ljubicic.

Noch davor spielt am Freitag ab 13:00 Uhr Jürgen Melzer gegen Mario Ancic. Für das Doppel am Samstag wurden Julian Knowle/Alexander Peya gegen Ancic/Ljubicic genannt. Am Sonntag spielen Melzer gegen Ljubicic und Koubek gegen Ancic. ÖTV-Kapitän Thomas Muster hatte sich für die Aufstellung von Koubek und gegen Oliver Marach entschieden und die Spieler am Donnerstag darüber informiert. “Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht”, erklärte der 38-Jährige. “Die Routine von Stefan ist sicher ein Faktor, auch sein Finale in Zagreb.” Muster gab an, dass Koubek ohne seinen vorwöchigen Lauf wohl auf der Strecke geblieben wäre.

In der neuen Konstellation bekamen aber auch die Doppel-Alternativen mehr Gewicht. Muster: “Ich brauche für das Doppel eine zweite Variante.” Das war der zweite gegen Marach sprechende Faktor. Der 25-Jährige ist zwar ein sehr guter Doppel-Spieler und seit dieser Woche sogar Top 100, aber er ist mit Knowle nicht zusammen gespielt. Und da der Vorarlberger für den zweiten Tag gesetzt war, kamen nur Peya und Melzer als Partner in Frage. Knowle: “Sicher spiele ich mit Jürgen fast jede Woche zusammen, aber auch mit Alex verstehe ich mich auf dem Platz gut.” Bis eine Stunde vor Beginn des Doppels kann Muster noch umstellen, diese Option möchte er sich auch offen halten. Knowle/Peya hatten 2004 als Außenseiter in Pörtschach gegen Großbritannien das Doppel gegen Tim Henman/Greg Rusedski für sich entschieden.

Vorerst gilt aber alle Aufmerksamkeit den Auftakt-Einzeln. Melzer steht gegen Kroatiens Nummer zwei unter Erfolgszwang, denn Ancic ist für die Österreicher im Einzel der zu schlagende Mann. Muster: “Der Sieg führt sicher über ihn und das Doppel.” Melzer hat auch schon ein Rezept parat: “Ich werde mehr über die Flugbahn spielen als sonst und sicher auch den einen oder anderen Stopp spielen.” Durch diese Spielweise glaubt der Wahl-Wiener, den Gegner dazu zwingen zu können, viele Kilometer machen zu müssen. Ebenso denkt Koubek, der Kärntner will es gegen Ljubicic besser als vor einigen Tagen in der kroatischen Hauptstadt machen. “Ich weiß, dass ich die Möglichkeit habe, ihn auf Sand zu schlagen.”

Für Ljubicic hatte die Auslosung einen kleinen Schönheitsfehler. “Ich hätte gerne begonnen, dann hätte ich mich danach bei Mario auf die Bank setzen können”, spielte der 26-Jährige auf seine Doppel-Funktion als Spieler und Team-Kapitän an. Der Weltranglisten-Fünfte hat laut Reglement allerdings die Möglichkeit, für das Ancic-Match ein anderes Team-Mitglied für die Betreuung auf die Bank zu setzen. Für seine Partie gegen Koubek sieht er nur eine Parallele zu Zagreb: „Die Spieler sind die gleichen. Aber sonst ist alles anders.” Der fünffache ATP-Turniersieger ist aber zuversichtlich, die Grundlage für einen erneuten Daviscup-Triumph legen zu können.

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