Die gesamte europäische Billard-Elite war am vergangenen Wochenende (14. bis 17. Juni) in Rankweil im “Patrick´s” bei der Euro-Tour zu Gast. Doch zwei junge Österreicher sorgten für Aufsehen. Die Kärntner Jasmin und Albin Ouschan schlugen sich im Konzert der Großen des Poolsports ausgezeichnet und mussten sich erst im Achtelfinale knapp geschlagen geben.
In der Vorrunde musste sich “Jassy” nach zwei Siegen dem Polen Trajos geschlagen geben und sich im Verlierer-Pool zurück ins Turnier kämpfen. In der Qualifikation für den Hauptbewerb, in dem dann auch die gesetzten Spieler einstiegen, ließ sie dem Vorarlberger Joungstar Mario He keine Chance. Albin verlor gegen den Serben Stojanovic, qualifizierte sich aber durch Siege gegen Marcinkiewicz, Lawrenson, Gross und Gollowitsch für den Hauptbewerb.
Im Hauptbewerb wartete ein großer Brocken auf die Jasmin. Der an Nummer zwei gesetzte Italiener Fabio Petroni musste sich der Kärntnerin überraschend mit 7:10 geschlagen geben. Nach einem Sieg gegen Stephan Cohen (FRA) wartete im Spiel um den Achtelfinal-Einzug die Snooker-Legende Tony Drago. Der Malteser nahm die Partie gewohnt locker. Doch nachdem Jasmin Drago mit 10:4 vom Tisch geschosen hatte, verging dem Snookerstar das Lachen. Am Sonntag Vormittag traf Jassy auf eine weitere Pool-Legende. Der Deutsche Thomas Engert zählt zu den besten Billardspielern der Welt. In dieser Partie konnte Jasmin nicht mehr den Erfolgen des Vortags anschließen und verlor mit 7:10.
Auch Albin (Vater Albin Sr. nahm ebenfalls am Turnier teil, konnte beim Truimpfzug seiner Kinder aber nicht mithalten) stand nach dem Absagen seines Gegners Fazanes aus Spanien (kampflos) in der zweiten Runde. Dort wartete der starke Serbe Svilar, den der 16-jährige Kärntner mit 10:8 bezwang. Im Aufstiegsspiel ließ Albin dem Deutschen Lüttich mit 10:6 keine Chance und stand ebenfalls im Achtelfinale der Austrian Open in Rankweil. Dort traf Albin auf den Polen Thomasz Kaplan. Nach hartem Kampf und viel Pech schied der 16-Jährige mit 9:10 aus dem Turnier aus.
Nicht so gut lief es für den besten Vorarlberger Martin Kempter. Nach den Siegen zum Auftakt gegen den Griechen Ekonomopoulos und den Engländer Ginn musste sich der Feldkircher der Nummer eins des Turniers, dem Holländer Niels Feijen, mit 4:10 geschlagen geben. In der Aufstiegsrunde verlor Kempter gegen Svilar knapp mit 9:10. Damit war für den zukünftigen WM-Starter (9er ball und 14/1) das Turnier vorzeitig vorbei.
Der Sieg ging überaschend an den Griechen John Vassalos, der in einem hochkarätigen Endspiel den Malteser Tony Drago mit 10:9 bezwang. Der Grieche durfte sich über einen Siegerscheck von 6.500 Euro freuen.
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