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Knapp an Umweltkatastrophe vorbei

Ein leckgeschlagenes Öl-Tankschiff trieb Freitag am frühen Nachmittag auf der Donau in Wien - der Frachter drohte zu sinken.

Laut Wiener Feuerwehr war aus dem 128 Meter langem Tanker allerdings nur eine geringe Menge ausgetreten. Dennoch wurden vorsorglich Ölsperren errichtet. Der Frachter drohte allerdings zu sinken, was durch schnelles Abdichten der Außenwand verhindert wurde.


Der vertäute Frachter wurde laut Feuerwehr geflutet, weil irgendjemand zwei Ventile im Maschinenraum geöffnet hatte. Die Einsatzkräfte verhinderten das Sinken und eine Wasserverschmutzung auf der Donau durch Öl aus dem Maschinenraum. Es habe auch keine Gefahr für Brückenpfeiler bestanden, weil das 128 Meter lange Schiff auf Höhe Handelskai 214 (Stromkilometer 1928) vertäut geblieben war, so ein Feuerwehrsprecher.


Der Einsatz hatte um 12.17 Uhr begonnen. Insgesamt waren 45 Mann im Einsatz. Mit drei Unterwasserpumpen wurde das mit Öl verschmutzte Wasser aus dem Maschinenraum beseitigt. „Wären wir nicht so schnell dort gewesen, wäre der Frachter gesunken“, so ein Feuerwehrsprecher. Ein kleiner Rest gelangte auf die Donau, wo er mit Bindemitteln unschädlich gemacht wurde. Um 14.30 Uhr war der Einsatz beendet. Angeblich ist das Schiff vor dem Vorfall zur Entsorgung vorbereitet worden. Wer die Ventile aus welchen Grund geöffnet hat, wird nun Gegenstand von polizeilichen Erhebungen sein.


Redaktion: Elisabeth Skoda

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