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Klosterleben und anderes

Fünf junge Theatermitglieder feierten ihren ersten Auftritt bei der Premiere.
Fünf junge Theatermitglieder feierten ihren ersten Auftritt bei der Premiere. ©STL
Spielgruppe Latschau präsentierte Komödie „Schwester Petronellas Klostergeist“
Impressionen der Theaterpremiere "Petronellas Klostergeist"

Im Kloster Mauerbach herrscht Not, denn nicht nur die Schwester Petronella, die Oberin des Klosters, ist krank. Zu allem Überfluss sieht die finanzielle Lage des Klosters nicht besonders rosig aus. Die Schwestern sehen dringenden Handlungsbedarf, denn ansonsten wird das Kloster seine Pforten wohl oder über schließen müssen und alle Schwestern müssen nach Brasilien übersiedeln. Gut dass Schwester Maria Lazarus gespielt von Annelies Bitschnau den hauseigenen Klosterschnaps brennt. Dieser soll nun vermehrt verkauft werden. Doch für das Brennen des hochprozentigen Gebräus muss sie mehr Äpfel haben und natürlich auch Kräuter aus dem Klostergarten.

Geschäftsidee

Um die besseren Vermarktungschancen zu haben, soll ihre Nichte Viktoria, eine Polizeiinspektorin, den Klosterschnaps über die Polzeiwache via ihrer Kollegen etwas bekannter machen. Und auch Schwester Reinhardis alias Ramona Haag hat eine ausgezeichnete Idee. Sie backt mit Kräutern aus dem Klostergarten hervorragende gesunde, grüne Kräuterkekse. Und auch diese werden sofort der pfiffigen Polizeiinspektorin mitgegeben. Während beide Nonnen das Kloster tatkräftig aus seiner finanziellen Misere helfen wollen, muss Schwester Jolanda – gespielt von Hildegard Marent, die Geschäfte und Entscheidungen der Oberin übernehmen, denn dies bedarf immer mehr der Hilfe von Mitschwester Maria Rita, so verwirrt ist sie an manchen Tagen. Als dann noch zwei Patres just vor dem Kloster einen Autounfall haben und einige Tage im Kloster Unterkunft finden, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Denn die Männer haben eine Ladung heiß ersehnter Äpfel dabei, die doch so gut zum Brennen des Klostergeists geeignet sind.

Rechter Weg

Daneben sollen genau in diesem Moment auch drei aufmüpfige Jugendliche aufgenommen werden, um sie wieder auf den rechten Weg zu bringen. Und so geht es drunter und drüber in dem einst beschaulichen Kloster, denn gewisse Kräuter bereiten nicht nur den Nonnen Kopfweh und Kopfzerbrechen. Auch die Oberin scheint eine Vergiftung erlitten zu haben. Doch am Ende löst sich doch noch alles in Wohlgefallen auf und Oberin Petronella kehrt zu ihrer alten Stärke zurück und kann das Kloster doch noch retten. Die drei Hauptrollen verkörpert durch Hildegard Marent, Ramona Haag und Annelies Bitschnau hatten die beiden Regisseure Thomas Caracristi und Renate Bitschnau ausgezeichnet besetzt und alle drei Frauen stellten die unterschiedlichen Charaktere ausgezeichnet dar.

Situationskomik

Mit viel Sprachwitz in der Montafoner Mundart mussten alle drei Dartsellerinnen sehr viel Text und schmissige Dialoge meistern. Doch auch alle anderen Laienschauspieler überzeugten auch durch kleine witzige Tanzeinlagen das zahlreich erschienen Premierenpublikum. Gerade die neuen Mitglieder – vier von ihnen standen an diesem Abend das erste Mal auf der Bühne und einer war für die Technik mitverantwortlich – erhielten großen Applaus für ihre Leistungen. Zahlreiche Lacher und viel Beifall waren beständige Begleiter des rund zweistündigen Stücks.

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