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Klösterliches Leben auf Sparflamme

Neubeginn mit vereinten Kräften: Der Vorstand bei der Jahreshauptversammlung im Innenhof des Klosters.
Neubeginn mit vereinten Kräften: Der Vorstand bei der Jahreshauptversammlung im Innenhof des Klosters. ©Edith Hämmerle
Pandemie drückt auf Finanzen. Jahreshauptversammlung nach zwei Jahren gab Einblick.

Dornbirn. „Es ist gar nicht so einfach über die abgelaufenen Vereinsjahre zu berichten“, räumt Klostervater Elmar Mayer zu Beginn der Jahreshauptversammlung ein. Pandemiebedingt wurden zwei Jahre keine Versammlungen abgehalten, daneben lief das klösterliche Leben auf Sparflamme. Spärliche Einnahmen aus der Kollekte und Einbußen aus entgangenen Veranstaltungen zeigen entsprechende Auswirkungen. Vielleicht gerade deshalb stellte Pater Wenzeslaus Dabrowski tiefgründige Worte an den Beginn. Trotz Pandemie und des inzwischen ausgebrochenen Krieges in Russland und der Ukraine setzt er weiterhin auf Vertrauen und Zuversicht. Auf Werte, die im franziskanischen Orden verankert sind. Mayer knüpfte an diese Zuversicht an und sprach den guten Geistern des Klosters, die sich von der Pandemie nicht fernhalten ließen, ein herzliches Vergelt‘sgott aus. Waltraud Zech und Armin Gstir hielten die Räumlichkeiten weiterhin in Schuss. In der Küche ist es ebenso Waltraud Zech, die mit Solema Nalus für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Im ehrenamtlichen Dienst übernahm auch Heinz Polak zusammen mit Armin Gstir kleinere und größere anfallende Reparaturen. Martin Ruepp wies dem Ehrenamt einen großen Stellenwert zu, dieses könne man nicht hoch genug einschätzen. Als Obmann des Freundeskreises berichtete er außerdem über Rückgänge der Mitgliedsbeiträge. Hier wären kleinere Spendenbeiträge als Dauerauftrag sehr willkommen, mit denen monatlich fix kalkuliert werden könnte, war sein Vorschlag mit Blick in die Zukunft.

Dach- und Orgelsanierung ausständig

Der finanzielle Stand für die Franziskaner sei gerade noch ausreichend, berichtet Mayer weiter. Doch der Zusammenhalt lässt Hürden überspringen und durch den Beitrag, den die Patres für die Sanierung monatlich zur Verfügung stellen, gehe das Leben im Kloster weiter. „Dieser Beitrag ist enorm wichtig“, so Mayer, „um die laufenden Tilgungen begleichen zu können.“ Sein Dank galt in dieser Hinsicht allen voran Kassier Hermann Gasser, der „seinen Job“ gewissenhaft ausübe. Gasser wiederum gab Einblick über den Rücklauf der Spendeneinnahmen im Verhältnis zu den Jahren vor der Pandemie. Die anstehende Dachsanierung und die Sanierung der Orgel stehen nach wie vor in der Warteschleife.

Vorbereitung für das Klosterfest

Erfreulicherweise stellt sich der gesamte Vorstand wieder zur Verfügung. Als Unterstützung ist Herbert Winkler (Leiter vom Bauamt der Stadt Dornbirn) neu in das Gremium aufgenommen worden. Der sich nun in Pension befindliche Bauamtsleiter wird nun seine bauliche Fachkompetenz für das Kloster einbringen. Bereits Anfang Juni wird in Zusammenarbeit mit der Stadtmusik Dornbirn mit den Vorbereitungen für das Klosterfest am 23. September 2022 gestartet. EH

 

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