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Klimawandel sorgte für wärmsten Februar seit Aufzeichnungsbeginn

Der Februar war der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn.
Der Februar war der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. ©Pixabay (Sujet)
Laut dem EU-Klimadienst Copernicus war der Februar für die Menschen auf der Erde der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch die Meeresoberflächentemperatur brach einen Rekord.
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Die Lufttemperatur an der Erdoberfläche betrug durchschnittlich 13,54 Grad Celsius, was einem Anstieg von 0,81 Grad im Vergleich zum Durchschnittswert des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020 und einem Anstieg von 0,12 Grad im Vergleich zum bisher wärmsten Februar im Jahr 2016 entspricht, so der EU-Klimadienst Copernicus.

EU-Klimadienst: Klimawandel sorgt für neue Temperaturextreme

Die von Copernicus genutzten Daten gehen zurück bis auf das Jahr 1950, teilweise sind aber auch frühere Daten verfügbar. Dies sei der neunte Monat in Folge, der im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten am wärmsten ausfalle. "So bemerkenswert das auch scheinen mag, ist es nicht wirklich überraschend, da die kontinuierliche Erwärmung des Klimasystems unweigerlich zu neuen Temperaturextremen führt", teilte Direktor Carlo Buontempo mit. Das Klima reagiere auf die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Solange es nicht gelinge, diese zu stabilisieren, "werden wir unweigerlich mit neuen globalen Temperaturrekorden und deren Konsequenzen konfrontiert werden".

Rekord bei Meeresoberflächentemperatur

Die durchschnittliche globale Meeresoberflächentemperatur (SST) hat im Februar 2024 - gemittelt über den extrapolaren globalen Ozean - mit 21,06 Grad Celsius den bisher höchsten Wert für einen Monat erreicht. Damit wurde der bisherige Rekord vom August 2023 mit 20,98 Grad noch einmal übertroffen.

Erderwärmung erstmals zwölf Monate über 1,5-Grad-Ziel

Copernicus hatte bereits für Jänner mitgeteilt, dass die Erderwärmung nun erstmals über einen Zeitraum von zwölf Monaten (Februar 2023 bis Jänner 2024) durchschnittlich über 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter lag. Das heißt aber noch nicht, dass das Pariser 1,5-Grad-Ziel verfehlt ist, da dafür auf längerfristige Durchschnittswerte geschaut wird.

Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche, zur Meereisdecke und zu Niederschlägen. Die Erkenntnisse beruhen auf computergenerierten Analysen, in die Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt einfließen.

(APA/Red)

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