Klimawandel in Vorarlberg: Spürbare Auswirkungen

Österreich befindet sich bei dem von der Umweltorganisation Germanwatch veröffentlichten Klimaschutz-Vergleich auf Stufe 42 von 60. Diplomingenieur Dr. Adolf Gross vom Energieinstitut Vorarlberg sieht die Probleme Österreichs sowohl im Energieverbrauch im Verkehr als auch im Stromverbrauch liegen. Relativ erfolgreich seien Vorarlberg sowie die restlichen Bundesländer in Bereichen wie Raumwärme oder erneuerbare Energie.

Spürbare Auswirkungen

Der Klimawandel ist auch in Vorarlberg spürbar. Veränderungen sind am Anstieg der Schneefallgrenze, der Temperatur, sowie an der Verschiebung von Wald- bzw. Schädlingsgrenze zu erkennen. „Die Temperatur ist in den letzten 30 Jahren im Schnitt um über ein Grad Celsius angestiegen. Das ist eine unglaublich schnelle Änderungsgeschwindigkeit“, erläutert Gross im VOL Live-Interview. Auch Hochwasservorkommen haben in den letzten 10 – 15 Jahren eine Häufung erfahren. Dies entspräche auch den Vorhersagen des Weltklimarates, der von einer Zunahme solcher Extremereignisse spricht.

„Alle sind verantwortlich“

Laut Gross habe der Klimawandel in einem relativ kurzen Zeitraum eine drastische Entwicklung genommen und dabei handle es sich um keine Spekulationen, sondern um Messergebnisse. Wo Energie verbraucht wird, sei unerheblich, da wir uns gegenseitig beeinflussen. Es bedarf einem Wandel im Verhalten: „Es ist sehr dringend global etwas zu tun, sonst werden wir möglicherweise vor die Aussicht gestellt nicht mehr handeln zu können“, so Gross.

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