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Klimaschutzszenario: Greenpeace sieht "alarmierende Ergebnisse"

Emissionen aus einem Schornstein.
Emissionen aus einem Schornstein. ©APA/HARALD SCHNEIDER (Symbolbild)
Die NGO ruft Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) dazu auf, "sein Amt als Klimaschutzminister ernst zu nehmen und das Tempo bei den dringend benötigten Klimaschutzmaßnahmen zu steigern".

Das aktuelle Klimaschutzszenario des Umweltbundesamtes zeigt der Umwelt-NGO Greenpeace zufolge "alarmierende Ergebnisse": Die in Österreich umgesetzten Klimaschutzmaßnahmen reichen demnach "bei weitem nicht aus, um das EU-Klimaziel 2030 zu erreichen". Österreich drohe vielmehr mit neun Millionen Tonnen Treibhausgasen im Jahr 2030 das Ziel "krachend zu verfehlen", wie es am Mittwoch in einer Aussendung hieß.

Auch die Klimaneutralität 2040 sei im jetzigen Szenario nicht annähernd erreichbar. Die Verfehlung der EU-Klimaziele hätte Greenpeace zufolge "reale und kostspielige Konsequenzen". "Denn: Österreich müsste teure Zertifikate von anderen EU-Ländern kaufen, ansonsten droht ein EU-Vertragsverletzungsverfahren".

Greenpeace wendet sich an Totschnig

Die NGO appellierte an Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) , "sein Amt als Klimaschutzminister ernst zu nehmen und das Tempo bei den dringend benötigten Klimaschutzmaßnahmen zu steigern". Allen voran gelte es ein "starkes Klimagesetz vorzulegen, mit einem klaren Bekenntnis zur Klimaneutralität 2040, Verpflichtung zum Ausstieg aus fossiler Energie und ehrgeizigen Senkungen bei den klimaschädlichen Treibhausgasen".

(APA/Red)

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