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Klimarat sendet eindringlichen Warnruf

Der Weltklimarat IPCC hat am Samstag mit seinem jüngsten Papier einen eindringlichen Warnruf vor den Auswirkungen der Erderwärmung in die Welt gesendet.

Darin nennen Forscher und politische Delegationen explizit den Menschen als Verursacher der Erderwärmung. Das in Valencia verabschiedete Papier soll als wissenschaftliche Grundlage für die UNO-Klimakonferenz auf Bali im Dezember dienen.

In dem Papier hatten Forscher und Politiker auf wenigen Seiten die Kernaussagen des diesjährigen Weltklimaberichts zusammengefasst. „Die schlimmsten Szenarien des IPCC sind so angsterregend wie ein Science-Fiction-Film“, sagte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon bei der Vorstellung des Dokuments.

Die Bedrohung für den Menschen sei real, das mache der Report ganz klar, sagte Ban. Mit entschiedenem Handeln könnten jedoch die schlimmsten Szenarien verhindert werden. Die Gelegenheit dazu hätten die Politiker bei der Klimakonferenz auf Bali.

Die USA begrüßten den Klimabericht. „Wir haben eine sehr ausgewogene Position erreicht“, meinte die US-Delegationsleiterin bei den Verhandlungen des Weltklimarates, Sharon Hayes. Kritiker hatten den USA vorgehalten, sie hätten bei den Verhandlungen in Valencia versucht, den Klimabericht zu verwässern.

Der Verantwortliche für Umweltpolitik im Weißen Haus, Jim Connaughton, betonte, dass rasches Handeln notwendig sei. Allerdings nannte er keine konkreten Zahlen oder Daten beim Vorgehen gegen die Erderwärmung. Allerdings vertrat er die Ansicht, dass es keine eindeutige wissenschaftliche Definition der Risiken des Klimawandels gibt.

Nach Ansicht der Umweltschutzorganisation Greenpeace gibt der Report Grund zur Besorgnis. „Wer sich jetzt noch weigert die CO2-Notbremse zu ziehen, setzt das Leben unzähliger Menschen und Tiere aufs Spiel. Ausreden lässt dieser Bericht nicht mehr zu“, sagte Greenpeace-Klimaexpertin Gabriela von Goerne.

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