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Klimaproteste von Fridays for Future im September

Fridays for Future rufen am 15. September 2023 zum weltweiten Klimastreik auf.
Fridays for Future rufen am 15. September 2023 zum weltweiten Klimastreik auf. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Sujet)
Fridays for Future kündigen globale Klimaproteste für den 15. September an, auch in Wien.
Aufruf zum "Fridays For Future"-Klimastreik am Freitag

"Nie zuvor war es wichtiger als in diesem Jahr, dass Menschen weltweit für Klimaschutz aufstehen und zeigen, dass ehrliches, schnelles Handeln dringend notwendig ist", sagte Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Weltweit erlebten Menschen gerade, wie Lebensgrundlagen zerstört würden, durch Dürren in Frankreich, Fluten in Italien oder Stürme in Myanmar.

Im Zuge des 4GameChangers Festivals hatten sich die heimischen Klimaaktivistinnen und Aktivisten an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) gerichtet. "Herr Bundeskanzler, Sie haben versagt. Sie machen Ihren Job nicht", meinte Klimaaktivistin Paula Dorten. Zwar schmücke sich der Kanzler mit ambitionierten Klimazielen, doch jährlich würden Milliarden in klimaschädliche Subventionen fließen. Österreichs Klimapolitik erfülle bei Weitem nicht einmal das Mindestmaß der Notwendigkeit, hielt Dorten fest. Die Auswirkungen der Klimakrise seien mittlerweile auch mitten in Europa unübersehbar: "Was macht der Kanzler? Er veranstaltet einen Autogipfel und verkündet stolz, Österreich werde Autoland bleiben, komme was wolle." Da frage man sich, wann der Kanzler endlich vom Spielverderber zum Gamechanger wird?

Fridays for Future kündigt globale Klimaproteste im September an

"Doch anstatt in den Notfallmodus zu schalten, haben Politik und Wirtschaft in einen anderen, neuen Modus geschaltet: Greenwashing", kritisierte Neubauer. Statt grün zu handeln würden "grüne Märchen" erzählt. Mit Klima-Reden und grünen Vokabel wiege man Menschen in einer trügerischen Sicherheit.

Neubauer über Scholz: "Auch er spricht grün, aber handelt fossil"

Neubauer kritisierte in dem Zusammenhang auch Kanzler Olaf Scholz (SPD): "Auch er spricht grün, aber handelt fossil". So unterstütze Scholz eine aus ihrer Sicht überhöhte Menge an neuen Terminals für Flüssiggas, scheue sich vor einem rechtzeitigen Kohleausstieg und kriege Verbrenner-Autos nicht von den Straßen.

Fridays for Future riefen schon früher zu Klimaprotesten auf

Fridays for Future hat in der Vergangenheit bereits mehrfach zu weltweiten Klimaprotesten aufgerufen. Am 3. März gingen dabei nach Angaben der Organisation in Deutschland mehr als 220.000 Menschen auf die Straße.

(APA/Red)

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