Das komplette Scheitern des UN-Klimagipfels ist gerade noch einmal abgewendet worden. Die Weltklimakonferenz erkannte die Kopenhagen-Vereinbarung von 25 Staaten am Samstag nach einer nächtlichen, chaotischen Marathon-Debatte an. Die Staaten brachten den Kompromissvorschlag offiziell in den weiteren Verhandlungsprozess für das kommende Jahr ein. Damit ist eine Blockade aufgelöst, die durch mehrere Länder wie Sudan, Kuba, Venezuela und Bolivien entstanden war.
Jedem Land steht nun frei, die Vereinbarung über Klimaschutzziele anzunehmen oder nicht. Die Delegierten verzichteten darauf, wie sonst üblich über alle Punkte einzeln abzustimmen. Die Vereinbarung war im Wesentlichen von US-Präsident Barack Obama, Chinas Regierungschef Wen Jiabao und der EU ausgehandelt worden, wurde aber von einer Gruppe ärmerer Länder heftig kritisiert. Der dänische Ministerpräsident Lars Lokke Rasmussen hatte daraufhin am Samstagvormittag die Konferenzleitung abgegeben.
Umweltminister Nikolaus Berlakovich (V) übte harsche Kritik am Ausgang des UNO-Klimagipfels am Samstag. Es sei “ein schwarzer Tag für den Klimaschutz”, sagte er zur APA. “Was übrig bleibt, ist lediglich eine Aufforderung, weiter zu machen. Ein schwaches Resultat.” Nicht einmal der mühselig in der Nacht ausverhandelte Minimalkonsens sei erhalten geblieben, kritisierte er.
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