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Klimabericht: Kritik an Regierung

Die Opposition hat die Veröffentlichung des dritten Teils des IPCC-Klimaberichts zu Kritik an Österreichs Bundesregierung genützt. "Der Bericht soll wachrütteln."

Der Grüne Bundessprecher Alexander Van der Bellen sagte, der Bericht müsse die Bundesregierung endlich wachrütteln. Das BZÖ forderte eine Vorreiterrolle Österreichs beim Klimaschutz. Die SP-Umweltsprecherin Petra Bayr sprach sich für eine Diskussion des Themas ohne Scheuklappen aus.

„Der dritte UN-Klimabericht unterstreicht die dramatische Situation beim Klimaschutz. Die Regierung muss daher sofort handeln und endlich wirksame Schritte setzen. Schöne Ziele ohne Maßnahmen und Finanzierung sind zu wenig“, sagte Van der Bellen. Kritik übte er daran, dass der Klimabericht Atomkraft als Alternative sehe. „Atomenergie ist eine hochsubventionierte Energieform, die hohe Risiken für Mensch und Umwelt darstellt“, sagte Ruperta Lichtenecker, Umweltsprecherin der Grünen. Außerdem sei die Lagerung ein Riesenproblem.

“Österreich muss wieder eine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz übernehmen“, forderte BZÖ-Umweltsprecher Veit Schalle. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien gebe es große Chancen, auch für die Wirtschaft. Das BZÖ forderte unter anderem den Ausbau der Förderung erneuerbarer Energien, die verstärkte Förderung von Investitionen im Bereich der thermischen Sanierung, eine bundeseinheitliche Förderaktion zum Nachrüsten von Dieselpartikelfilter sowie die Schaffung von Clustern für Umwelttechnikunternehmen.

„Alle möglichen Maßnahmen, die zu einer Eindämmung des Klimawandels beitragen, müssen seriös geprüft und politisch diskutiert werden“, sagte SPÖ-Umweltsprecherin Petra Bayr. Jede sinnvolle Initiative, die zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen führt, sei in die Klimastrategien miteinzubeziehen. Dementsprechend sei auch die heimische Klimastrategie im Bedarfsfall im Jahr 2008 anzupassen, so die SPÖ-Abgeordnete.

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