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Klima beeinflusst Nahrungsversorgung

Der Klimawandel wird sich in Zukunft direkt auf die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln auswirken. Dies würde Probleme, die rasch wachsende Welt-Bevölkerung zu ernähren, noch verschlimmern.

Das erklärte die UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) bei der UNO-Klimakonferenz in Nairobi. Effekte auf Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei müssten daher mehr beachtet werden.

Laut FAO könnte mit den Kenntnissen der Organisation die Auswirkungen der Klimaveränderungen in verschiedenen Bereichen gemildert werden. Ein Thema dabei sei der Übergang zu Bio-Treibstoffen in den kommenden 50 Jahren. Land- und Forstwirtschaft stellen dabei die wichtigste Quellen dar. Mit den richtigen Technologien könnte durch die Umwandlung von Biomasse in Brennstoff eine ausreichende Versorgung mit sauberer und günstiger Energie sichergestellt werden. Gleichzeitig würde diese Maßnahme die ökonomische Entwicklung in ländlichen Gebieten und das Einkommen von Bauern verbessert.

Die Widerstandsfähigkeit von Ernte-Anlagen gegenüber Klimaschwankungen zu stärken, sei ebenfalls ein wichtiges Thema, so die FAO. Hierbei sollen den Ländern unter anderem agrar-meteorologische Daten, Einschätzungen von Schwachstellen oder Auswirkungen von extremen Wetterverhältnissen helfen. In der Forstwirtschaft sieht die Organisation besseres Management als wichtige Maßnahme. Denn Wälder, die zu sehr abgebrannt und abgeholzt werden, sorgen für Treibhausgas-Emissionen.

Eine weltweite Festlegung von Ausbauzielen für erneuerbare Energien forderte Greenpeace am Dienstag in einer Aussendung. Sollte dies in Klimaschutzzielen nicht vereinbart werden, drohe eine Renaissance der Atomenergie, befürchtet die Umweltorganisation. Die Internationale Energieagentur (IEA) habe für Dienstag die Veröffentlichung eines Berichts über die globale Energieentwicklung angekündigt. Im Vorfeld seien Informationen bekannt gewordenen, dass die IEA Kernenergie weiter ausbauen wolle. Laut Greenpeace sollten bis 2020 in der Europäischen Union 25 Prozent der Gesamtenergie und 35 Prozent der Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Österreich müsse bis 2035 zu 100 Prozent auf Strom aus Wind, Biomasse, Wasserkraft und Sonnenlicht umsteigen.

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