Klien schneller als Liuzzi

Geteilter zweiter Testtag für Klien in Jerez. 58 Runden lang durfte er den RB 1 steuern, dann war für 57 Umdrehungen Vitantonio Liuzzi dran. Der Hohenemser war um fast eineinhalb Sekunden schneller als der Italiener, mit dem er um das zweite Red-Bull-Cockpit neben David Coulthard kämpft. Die Zeiten standen aber nicht im Vordergrund: “Es gilt momentan möglichst viele Runden herunterzuspulen, das Auto kennen zu lernen. Es hat überhaupt keine Kinderkrankheiten, ich habe mich gleich wie zu Hause gefühlt. Der Wagen ist ausgewogen, liegt besser und ist weniger nervös als der Vorgänger”, meinte der Vorarlberger, Den deutlichen Rückstand von knapp drei Sekunden auf den Schnellsten Fernando Alonso (Renault) erklärte Klien damit, dass die Red-Bull-Boliden mit viel Treibstoff unterwegs waren und im Hinblick auf den Malaysia-GP Reifentests vornahmen.

Es ist zwar so gut wie fix, dass Klien in Melbourne die Saison beginnen wird – aber man lässt den 22-Jährigen noch zappeln. “Ich habe Dr. Helmut Marko gefragt, ob ich einen Flug nach Melbourne buchen soll“, so Klien. “Er hat zu mir gesagt ‘Abwarten, Bua’…”

Ergebnisse er Formel-1-Testfahrten in Jerez:
1. Fernando Alonso (Renault): 1:15,732 Minuten (101 Runden)
2. Juan Pablo Montoya (McLaren-Mercedes): 1:16,448 (49)
3. Giancarlo Fisichella (Renault): 1:16,654 (69)
weiter: 6. David Coulthard (Red Bull Racing): 1:17,526
10. Michael Schumacher (Ferrari): 1:18,119 (109)
13. Christian Klien (Red Bull Racing): 1:18,517 (58)
16. Vitantonio Liuzzi (Red Bull Racing): 1:20,118 (61)