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Kleiner Bruder ganz groß

MS Laser Mouse 5000: Jüngst hat Microsoft ein Mäuschen auf den Markt gebracht, das dem Trend der Zeit folgend, wie ihr großer Bruder 6000 mit Lasertechnologie ausgerüstet ist.

Die MS Laser Mouse 5000 kann alles was die 6000er auch kann, und das zu einem günstigen Preis. Zwar lagen die Redmonder im Rennen um den ersten Platz beim Launch der Lasertechnologie bei Mäusen hinter Logitech, doch auch das zweite Produkt aus dem Haus kann überzeugen. Die 5000er ist etwas schlanker ausgefallen als ihr großes Vorbild, schmiegt sich aber daher gut in Frauenhände. Sie tritt auch elegant auf – in edlem schwarz/blau/silber kommt sie daher – für meinen Geschmack hübscher als die rein silberne 6000er. Dafür liegt sie in großen Händen nicht ganz so gut, ich bin ein Fan des breiten Formats, was z.B. auch die Logitech MX 1000 aufweist. Allerdings ist die symmetrische Taillierung für Links- als auch Rechtshänder geeignet – Redmond denkt mit! Für die kreativen Linken unter uns PC Nutzern ist die 5000 wohl die erste Wahl. Mit gerade einmal 139 Gramm inkl. zweier Batterien ist die Maus ein Federgewicht und fliegt über ein gutes Mauspad wie die Hovercraft Fähre Dover-Calais übers Wasser. Zwar schwerer als eine Schnurmaus, aber wer´s wireless mag, findet kaum was leichteres.

Die Abtasttechnologie ist identisch mit der 6000er und liegt bei 6000 fps bei 1000 dpi. Das ist super für eine Desktopmaus und kann auch beim Zocken überzeugen. Auch die Positionierung und Größe der seitlichen Tasten wurde überarbeitet und liegt nun besser in der Hand, lediglich die nicht von allen genutzte Lupenfunktion werden viele rasch deaktivieren, zu oft löst man sie versehentlich mit dem Daumen aus. Bei dieser kann ein variabel großer Teil des Bildschirms vergrößert dargestellt werden, wie mit einer Lupe eben. Als Unterlage akzeptiert das Mäuslein fast alles, nur bei Metall kann sie allergisch reagieren. Aber von Stoff über Glas, Holz, rau oder glatt, der Laser liest brav und präzise auf fast allem, wenngleich ich zur Schonung der Füßchen und der Laseröffnung hinsichtlich Verschmutzung ein gutes glattes Mauspad empfehle.

Etwas Zicken macht die 5000er zuweilen bei der Funkübertragung, dieses Phänomen kennt man auch von der 6000er. Das mag aber auch an der Tatsache liegen, dass die Laserserie von MS sehr stromsparend arbeitet. Bis zu einem halben Jahr Betrieb ohne Batterienwechsel in der Maus gibt Redmond an. Das kann ich nicht nachvollziehen, aber mit etwa der Hälfte ist zu rechnen, so meine Erfahrungen mit der Laser 6000. Die Installation ist Microsoft-typisch sehr einfach, via USB anschließen, CD einlegen, Intellimaus 5.5 installieren, fertig. Dann kann man das Gerät auch über das Einstellmenü sehr präzise an die eigenen Anforderungen anpassen. Was die Installation der Intelliware 5.5 anbelangt, so sollte man diese unbedingt vor Anschluss der Maus installieren, um die optimale Funktionalität zu gewährleisten. Nach der Installation darf man sich auf gute Bedienbarkeit freuen, ob Office oder Gaming, ist einerlei. Die Tasten haben einen sauberen Druckpunkt, mit dem Scrollrad lässt es sich genau und weich navigieren.

Die Maus erfreut sich in Games rasanter Beschleunigung, z.B. in schnellen Shootern, arbeitet dabei aber sehr präzise – wer da daneben ballert, sollte vielleicht mehr Zielwasser trinken. Die Beschleunigung kann mittels Tastendruck auf der Maus rasch zwischen zwei Stufen umgeschaltet werden, auch während des Gamens. Abschließend gibt’s für dieses feine Stück Hardware von mir ein klares Thumbs Up. Nirgendswo anders bekommt man so feine fortschrittliche Technik in sauberer Verarbeitung wie bei der MS Laser Mouse 5000. Insbesondere für Linkshänder ist die Maus erste Wahl. Ein kleines Minus gibt’s für die selten auftretenden Aussetzer bei der Funkübertragung, wenn der Empfänger nicht allzu weit von der Maus entfernt steht, sollte das aber nicht auftreten. Ob Office oder Gaming, für knappe 40 Euro bekommt man hier eine der besten Mäuse derzeit. Empfehlung!

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