Der kleine Clownfisch „Nemo“ gehört in diesen Tagen zu den beliebtesten Kinohelden – im „Vivarium Wien – Haus des Meeres“ ist er jetzt live und „in echt“ zu sehen. 16 Exemplare der orange-weiß gestreiften Fischart tummeln sich dort. Und es sollen noch mehr werden: Denn im Vivarium wird soeben eine Zuchtstation für Meeresfische errichtet, in der zahlreiche kleine „Nemos“ das Licht der Welt erblicken sollen.
Im Haus des Meeres werden seit Jahren regelmäßig Eiablagen von Clownfischen – sie werden auch Anemonenfische genannt – verzeichnet. Ohne geeignetes Futter können die Jungen aber nur schwer aufgezogen werden, wie die Zuchtexperten dort versichern. In der neuen Station werden darum nicht nur Fische, sondern auch das als Nahrung notwendige Plankton gezüchtet.
Nemo-Geburtenstation noch heuer fertig
„Damit wollen wir auch einen Beitrag zum Schutz dieser Meeresfische leisten und die Entnahme von solchen Tieren aus freier Natur zu reduzieren“, betonte der wissenschaftliche Leiter des Hauses, Michael Mitic. Die Zuchtstation soll noch in diesem Jahr fertig werden. Sie besteht aus rund 70 Becken mit bis zu 2.000 Liter Fassungsvermögen. Die neue Abteilung ist nur für Mitarbeiter zugänglich. Besucher können den tierischen Nachwuchs erst bewundern, wenn er in die normalen Aquarien übersiedelt ist.
Clownfische leben in einer Lebensgemeinschaft mit nesselnden Anemonen. Die Fische sind über eine spezielle Hautsubstanz gegen das Gift geschützt. Sie suchen zwischen den giftigen Tentakeln Schutz vor Räubern.
Redaktion: Birgit Stadtthaler
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