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Kleine Meisterwerke der Krippenbaukunst

Manch eines der "Krippili" ließ die Betrachter länger verharren
Manch eines der "Krippili" ließ die Betrachter länger verharren ©Emanuel Gächter
Zahlreiche kleine Meisterwerke der Krippenbaukunst gab es am Wochenende im Lustenauer Reichshofsaal zu bestaunen.
Krippenausstellung 2018

Im Zuge des „Luschnouar Chrischtkendlimarkt“ wurden vergangenes Wochenende insgesamt 78 Weihnachtskrippen im heimatlichen und orientalischen Stil im Reichshofsaal in Lustenau ausgestellt. In fünf parallel geführten Herbstkursen und einem Kinderkurs, die wie jedes Jahr vom Krippenverein Lustenau veranstaltet und begleitet wurden, haben die diesjährigen Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen wieder einige wahre Schmuckstücke geschaffen. Diese seit August in Arbeit gewesenen Kunstwerke wurden nun am Sonntag von Pfarrer Thomas Sauter gesegnet.

Zahlreiche kreative Ansätze

Die insgesamt 78 Exponate, die an diesen drei Tagen im Reichshofsaal ausgestellt waren, fanden bei Jung und Alt großen Anklang. Auch heuer gab es wieder besonders viele kreative Ansätze zu bestaunen. Über kleine und detailverliebte Krippen, von denen manche in alte Fässer oder Laternen „hineingebaut“ wurden, bis hin zu einem 1,8 Meter langen „Krippili“ gab es alles zu entdecken. Unter die klassischen, im heimatlichen oder orientalischen Stil gehaltenen Weihnachtskrippen, mischte sich auch so manch Ausgefallenes. So baute beispielsweise das junge Ehepaar Lena und Daniel König eine Krippe in Form eines klassischen Schwedenhäuschens, auf der sich Rentiere und ein Elch im tiefverschneiten Wald unter dem Sternenhimmel samt Polarlicht Gute Nacht sagen.

Eine Freude, Ideen umzusetzen

Neben den Kursteilnehmern und Kursteilnehmerinnen gebührt das Lob für die kleinen Meisterwerke auch den 32 Lehrern und Lehrerinnen des Krippenvereins Lustenau. Sie haben die Erbauer und Erbauerinnen bei ihren Krippen tatkräftig unterstützt und seit August begleitet. Kurt Hofer, Obmann des 1930 gegründeten Krippenvereins Lustenau, zeigte sich über die „Herbergen Jesu“ hocherfreut. „Es ist immer wieder eine große Freude, die kreativen Ideen der Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen zu vernehmen und ihnen dabei behilflich zu sein, diese auch in die Tat umzusetzen. Wir vom Krippenverein sind das ganze Jahr über ehrenamtlich unterwegs. Die Ausstellung, dieser krönende Abschluss, gibt wieder Kraft für das nächste Jahr. Das Schönste ist, dass die Krippen jetzt an ihren vorgesehenen Platz, in die Häuser der Erbauer und Erbauerinnen, kommen und sie dort eine Freude bereiten.“

Kooperation mit dem Chrischtkendlimarkt

Zeitgleich zur „Krippiliausstellung“ fand auch dieses Jahr wieder der Chrischtkendlimarkt auf dem Kirchplatz statt. Hofer zeigte sich ob der Partnerschaft mit dem Weihnachtsmarkt hocherfreut. „Es hat sich einmal mehr bewährt, dass wir die Ausstellung parallel zum Chrischtkendlimarkt durchführen. Zusammen ergibt das eine sehr gute Kombination. Die Kooperation mit der Marktgemeinde Lustenau fruchtet hier auf beiden Seiten. Wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr.“

 

 

Stimmen der Erbauer und Erbauerinnen zu ihren Krippen:

 

Lena und Daniel König: „Wir haben vor einigen Jahren gemeinsam ein Semester in Falun, Schweden, verbracht. Die Landschaft dort ist atemberaubend. Auch die für Falun typischen, roten Häuser haben ihren ganz eigenen Charme. Deshalb haben wir unsere schönen Erinnerungen in Form einer Krippe verewigt.“

Larissa König: „Ich und mein Verlobter haben bereits vor zwei Jahren eine Krippe gebaut. Nun haben wir uns dieses Jahr wieder angemeldet, konnten uns aber nicht wirklich entscheiden, was für ein „Krippili“ wir dieses Mal bauen. Da kamen wir auf die Idee, einfach an unsere bestehende Krippe anzubauen. Nun ist aus unserem „Krippili“ ein 1,8 Meter langes Bauwerk geworden.“

Cornelia Lang und Thomas Warger: „Wir haben uns für eine Krippe im heimatlichen Stil entschieden, weil uns ein altes Bauernhaus sehr gut gefallen hat. Uns war wichtig, sehr viele kleine, liebevolle Details anzubringen. So haben wir beispielsweise ein kleines Vogelhäuschen auf der Krippe versteckt.“

 

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