Dornbirn. Lenka Gajdosova hat sich in der Corona-Zeit gefragt, wo doch die Gefahr von Corona überall spürbar wäre, wo denn das Positive in der Sache stecke.
Sie ist in der Evangelischen Pfarrgemeinde Dornbirn, wozu auch die Predigtstellen Lustenau und Hohenems zählen ehrenamtlich tätig. Ein Anruf bei einem Gemeindemitglied hat ihr dann schon genügt, um ganz klar zu spüren, dass regelmäßige Telefongespräche sehr hilfreich und wichtig sind, erzählt sie der Redaktion. „Doch, die älteren Menschen sind so immer noch alleine zu Hause. Vielleicht sogar einsam.“, erzählt die Mutter von zwei Kindern und führt fort: „Nach intensivem Nachdenken hatte ich die Idee. Gemeinsam mit den Kindern kann ich doch noch viel mehr erschaffen.“ Die Kinder würden in solchen Zeiten zudem eine Aufgabe, Herausforderungen und sinnvolle Beschäftigungen brauchen.
Alleine oder einsam
So hat die umtriebige Frau gut 40 Adressen von älteren und einsamen Mitgliedern der Gemeinde organisiert, um diese Menschen aus Distanz zu besuchen und ein österliches Geschenk kontaktlos abzustellen. „Ich muss sagen, dass ich anfangs doch sehr erschrocken bin als ich doch ganze 40 Kontakte erhielt“, meint Lenka. Die Kinder (7 und 5 Jahre) hätten allerdings bis zum letzten Geschenk so richtig mitgeholfen. Schlussendlich konnte sie an 33 Einzelpersonen oder Paare in Dornbirn, vier in Lustenau, zwei in Hohenems und eine in Schwarzach mit einer kleinen Freude in der Osterzeit überraschen. „Wir haben viel Staunen erlebt, Dankbarkeit und nette Worte erhalten“, spricht Lenka Gaidosvoa noch immer ganz angetan von den Erlebnissen. Wäre Corona auf dieser Welt nicht aufgetaucht, so hätte sie wohl in ihrem „normalen“ Alltag mit den Kindern diese Aktion nicht gemacht. Und was vom Anruf geblieben ist: Die Initiative „Ruf mich an!“ des Besuchskreises der Evangelischen Kirche.
Information
Die Evangelische Pfarrgemeinde bietet eine mit der neu erschaffenen Seite „Corona-Ich“ unter www.evangelische-kirche-dornbirn.at eine wunderbare Gelegenheit verschiedenste Geschichten von Menschen in der Corona-Zeit zu lesen bzw. einen bebilderten Eindruck davon zu bekommen.
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