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Klaus Feurstein – eine Legende der Clubkultur verlässt die Bühne

Der Feldkircher Szene-Gastronom Klaus Feurstein war für seine unnachahmliche Art bekannt.
Der Feldkircher Szene-Gastronom Klaus Feurstein war für seine unnachahmliche Art bekannt. ©Sams, handout privat
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Gestern verstarb mit Klaus Feurstein ein Urgestein des Vorarlberger Nachtlebens. Der visionäre Betreiber des Stone Clubs in Feldkirch bereicherte mit seiner unnachahmlichen Art die Clubkultur in der Montfortstadt. Umso tiefer sitzt der Schmerz.
Ein Leben im Zeichen der Clubkultur
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VOL.AT bat treue Wegbegleiter des einzigartigen Pioniers um einen Nachruf.

©handout/Innauer

Sigi Innauer, Vakanz: "Mit Klaus Feurstein tritt ein ganz Großer der Vorarlberger Club-Szene ab. Ein echter Pionier, in allen Belangen eine Legende. Und ein unglaublich angenehmer Mensch. Ich habe seinen Umgang immer sehr geschätzt. Wir haben auch viele Interessen geteilt, ich denke z.B. an unsere Leidenschaft für Autos. Klaus war auch immer bemüht, unsere Freundschaft und Verbindung zu pflegen. Und er hat sein Ding durchgezogen. Ein legendärer Spruch ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Wenn jemand allen Ernstes auf die Idee gekommen ist, bei ihm am DJ-Pult im Stone Club einen Musikwunsch zu äußern, kam die Antwort: „Sehe ich so aus, als ob ich einen Münzschlitz am Schädel trage? Ich bin keine Jukebox."

©Markus Curin

Johannes Rothmeyer, Gründer Conrad Sohm : "Sein Tod wiegt unglaublich schwer. Zuallererst war Klaus ein enger Freund und Ausnahmemensch. Ich kenne keinen, der die Liebe zu seinem Beruf und zur Musik so gelebt hat wie er. Ein Leben im Zeichen der Club-Kultur. Der Pionier, gerade was die Elektronische Musik und im Speziellen Detroit Techno oder French House betrifft. Klaus war immer am Puls der Zeit und hat die Szene in Vorarlberg maßgeblich geprägt. Auch was das Conrad Sohm betrifft hat er die Stilrichtung mitgeprägt. Und er hat es mir wohl nie verziehen, dass es mich mehr in die Hip-Hop-Richtung zog, natürlich mit einem Augenzwinkern. Farewell, mein Freund."

©Elmi

Nani Mock, Bunt Bar Feldkirch: "Lieber Klaus! Die Erinnerungen kann uns niemand nehmen. Danke, dass du mir stets Mut zugesprochen hast und danke, dass du immer ein offenes Ohr für mich hattest, wenn ich es mal brauchte. Danke auch für deinen Rat und deine wertvollen Tipps, als wir den Club Buntergrund eröffnet haben. In dankbarer Erinnerung."


©Stiplovsek

Reinhard Rauch, Rauch Club und Gastronomie: "Für mich war Klaus immer ein echtes Vorbild, auch wegen seiner Geradlinigkeit. Klaus hat sich kein Blatt vor den Mund genommen und immer gesagt, was er gedacht hat. Und das Gesagte hatte Substanz. Ein echter Visionär, sowohl gastronomisch als auch musikalisch. Und ein richtig liebenswerter Mensch. Unvergessen die Ausflüge in die angesagtesten Clubs der Welt, egal ob in Barcelona oder Frankfurt, Klaus hat sein Leben gelebt. Fassungslos und tief schockiert habe ich die Nachricht seines Todes aufgenommen. Er war immer eine Bereicherung, für jede Gesellschaft."

©handout/Tomaselli

Didi Tomaselli, „Notausgang“, B190, Nachtigall: "Klaus hatte unheimliches Durchhaltevermögen, in allen Belangen. Unvergessen bleibt seine Liebe zur Musik, hier hat er im Land eine echte Vorreiterrolle eingenommen. Ich kenne kaum einen jungen Gastronomen, der mit ihm Schritt halten konnte, ebenfalls auf allen Ebenen. Klaus war tagtäglich für seine Gäste im Einsatz und wird immer in unseren Herzen bleiben."

(VOL.AT)

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